Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
HEINAR KIPPHARDT: MÄRZ, EIN KÜNSTLERLEBEN - Düsseldorfer SchauspielhausHEINAR KIPPHARDT: MÄRZ, EIN KÜNSTLERLEBEN - Düsseldorfer SchauspielhausHEINAR KIPPHARDT: MÄRZ,...

HEINAR KIPPHARDT: MÄRZ, EIN KÜNSTLERLEBEN - Düsseldorfer Schauspielhaus

Premiere Freitag, 24. April / 19.30 Uhr / Kleines Haus. -----

Der Dichter Alexander März wird eines Morgens christusgleich im Apfelbaum hängend gefunden. Wie fließend die Grenzen von Wahnsinn und Kunst sind, lässt sich am Leidensweg dieses schizophrenen Künstlers ablesen, für den Kunst immer wieder Heilung und Erlösung bedeuten kann.

Der beschützende Instinkt seiner Mutter lastet ebenso auf dem hochsensiblen Künstler wie das enttäuschte Auge seines Vaters, dem der Sohn nie etwas recht machen konnte und kann. So klar und rein sind die Betrachtungen des Poeten und Patienten März, so sensibel und eigenwillig, dass die Unterschiede zwischen Arzt und Patient verschwimmen und wir uns fragen: Ist das schon Wahn oder noch Kunst?

 

Heinar Kipphardts März, ein Künstlerleben wurde 1980 am Düsseldorfer Schauspielhaus in der Regie von Roberto Ciulli uraufgeführt. Der Text basiert auf der wahren Geschichte des schizophrenen Autors Ernst Herbeck, der unter dem Pseudonym Alexander Herbich Gedichte schrieb. Sein Psychiater Dr. Leo Navratil veröffentlicht seine Krankengeschichte nebst den Gedichten.

 

Der Regisseur und Bühnenbildner Alexander Müller-Elmau ist auch als Dramatiker erfolgreich. Am Düsseldorfer Schauspielhaus wurden seine Dramatisierungen von Kafkas Amerika und Das Schloss uraufgeführt. Zuletzt entwarf er die Bühnenbilder zu Lot Vekemans’ Gift. Eine Ehegeschichte und zu Kreise / Visionen von Joël Pommerat.

 

MIT MANUELA ALPHONS, DANIEL FRIES, JONAS GRUBER, KATRIN HAUPTMANN, BETTINA KERL, WINFRIED KÜPPERS, JAKOB SCHNEIDER

 

REGIE UND BÜHNE: ALEXANDER MÜLLER-ELMAU

KOSTÜME: JULIA KASCHLINSKI

MUSIK: FABIAN KALKER

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

IM GESPENSTISCHEN NACHTZIRKUS --- "Das Rheingold" von Richard Wagner in der Staatsoper Stuttgart

Stephan Kimmig verlegt die Handlung von Wagners "Rheingold" in einen unheimlichen Nachtzirkus. Das merkt man schon gleich zu Beginn, wenn die Rheintöchter so ganz ohne Wasser Alberich verführen und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑