Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
„Hunger nach Sinn“ in Hamburg„Hunger nach Sinn“ in Hamburg„Hunger nach Sinn“ in...

„Hunger nach Sinn“ in Hamburg

Fünf Szenen nach Alexander Kluge

Premiere am 26. Februar um 20 Uhr im Rangfoyer des Deutschen Schauspielhauses.

Aber das Wort Ich liebe dich hat eine magische Qualität. Man kann es im Leben, dachte sie, nur einmal sagen, und bei dieser Gelegenheit würde ich – da ich ja gar nicht "man" bin, – fügte sie hinzu – sicherlich aus Aberglauben gar nichts sagen, schon um das bißchen Liebe, das es gibt, nicht zu verscheuchen.

Szenen über die Liebe. Ein Mann möchte hören, daß er geliebt wird. Ein anderer fragt sich, warum die Uneinigkeit eines befreundeten Ehepaares eigentlich Einigkeit stiftet. Ein Richter will eine aus Liebesschmerz begangene Straftat juristisch zu fassen bekommen. Ein KZ-Funktionär protokolliert ein Experiment, das die Liebe zweier Gefangener mit bürokratischer Perfektion zu instrumentalisieren versucht.

Szenen über die Sprache der Liebe. Ihnen gemeinsam ist die Schwierigkeit der Figuren, eine Sprache des Gefühls zu entwerfen. Sie versuchen sich in der Sprache zu begegnen, finden aber immer wieder nur Begriffe. Begriffe, die die Gefühle gewaltsam in ein Korsett zwängen.

Alexander Kluge, Jurist, Filmemacher, Autor, Produzent und Büchner-Preisträger, hat sich in seinem multimedialen Werk immer wieder als Chronist der Gefühle erwiesen. In seinen Texten finden sich Dialogminiaturen, die mit dieser Aufführung erstmals im Theater gezeigt werden.

 

Regie: Kevin Rittberger

Video: Zeno Moser / Peter Stein

Live-Kamera: Peter Stein

Kostüme: Iris von Lölhöffel / Annie Lenk

Dramaturgie: Stephanie Lubbe

Es spielen: Ute Hannig, Felix Kramer

 

Übernahme vom Staatstheater Stuttgart

 

 

Hamburger Premiere: 26.02.2006, Rangfoyer

 

Vorstellungen:

26.02.2006 20.00 Karten bestellen (Hamburger Premiere)

10.03.2006 22.00 Karten bestellen

24.03.2006 22.00 Karten bestellen

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

GIGANTISCHER SCHWARZER KEIL -- "Don Carlos" in der Staatsoper Stuttgart

In der Regie von Lotte de Beer steht das Thema Macht ganz im Zentrum des Geschehens. Ein gigantischer schwarzer Keil dreht sich immer wieder in geheimnisvoller Weise auf der von Christof Hetzer…

Von: ALEXANDER WALTHER

MACHTVOLLE MOTIVE -- Bruckners fünfte Sinfonie im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Für Chefdirigent Dan Ettinger war kurzfristig der durch seine Bruckner-Aufnahmen in St. Florian berühmt gewordene Remy Ballot eingesprungen. Ballot ist der letzte Schüler des legendären…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑