So verschafft er auch mit List und guten Ratschlägen dem Grafen Almaviva Zutritt zu Rosina, die von ihrem Vormund Doktor Bartolo regelrecht gefangen gehalten wird ...
Mit seiner virtuosen Buffotechnik und rasantem Parlando sorgt Rossinis Geniestreich für einen Hochdruck-Energiezustand, der sich auch im Bühnengeschehen spiegelt: Regisseurin Adriana Altaras nutzt die Komödie als Vorlage für Turbulenz und Tempo, »als würde Sekt statt Blut durch die Adern fließen«. »Avanti!« heißt die Parole.
Adriana Altaras inszeniert nach »Tosca« in der vergangenen Spielzeit zum zweiten Mal am Staatstheater Kassel. Neben ihrer Arbeit als Regisseurin ist sie auch durch ihren autobiografischen Roman »Titos Brille« bekannt, dessen Verfilmung derzeit in deutschen Kinos zu sehen ist. Erst im November ist zudem ihr begeistert aufgenommenes Buch »Doitscha. Eine jüdische Mutter packt aus« erschienen.
Yoel Gamzou, seit der Spielzeit 2012/13 Erster Kapellmeister am Staatstheater Kassel, hat als musikalischer Leiter bereits bei »Tosca« mit Altaras zusammengearbeitet.
Melodramma buffo in zwei Akten, Text: Cesare Sterbini
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Yoel Gamzou,
Inszenierung: Adriana Altaras,
Bühne: Valentin Köhler, Kostüme: Yashi
Mit Paulo Paolillo / Bassem Alkhouri (Graf Almaviva), Marian Pop / Hansung Yoo (Figaro), Marc-Olivier Oetterli (Doktor Bartolo), Lin Lin Fan / Bénédicte Tauran (Rosina, dessen Mündel), Hee Saup Yoon / Friedemann Röhlig (Don Basilio), Michal Kuzma / Ji Hyung Lee (Fiorillo, Diener Almavivas), Jaclyn Bermudez / Ani Yorentz (Berta, Haushälterin)
Die nächsten Vorstellungen: 19.02., 20.02., 28.02., 15.03. (18.00), 20.03.