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Jean-Philippe Rameaus Comédie lyrique „Les Paladins“ als deutsche szenische Erstaufführung an der Deutschen Oper am RheinJean-Philippe Rameaus Comédie lyrique „Les Paladins“ als deutsche szenische...Jean-Philippe Rameaus...

Jean-Philippe Rameaus Comédie lyrique „Les Paladins“ als deutsche szenische Erstaufführung an der Deutschen Oper am Rhein

Premiere im Theater Duisburg am 29. April 2010, 19.30 Uhr

Rameaus Komödie ist ein mitreißendes Zauber- und Verwandlungsspiel, das die „Paladins“, eine muntere Schar junger „Pilger“, die für jedes Abenteuer zu haben sind, vorantreiben.

Gemeinsam mit ihnen gelingt es dem ritterlichen Atis, seine Geliebte Argie aus der strengen Obhut ihres Vormunds Anselme zu befreien. Mit Hilfe der Fee

Manto werden Anselmes Heiratsabsichten vereitelt und die beiden jungen Liebenden Atis und Argie finden zusammen.

Noch sind die Werke von Jean-Philippe Rameau eine Rarität auf deutschen Opernbühnen. Ganz anders als in Frankreich, wo die französische Barockmusik vor einigen Jahren eine große Renaissance erlebte. Nun hat die Deutsche Oper am Rhein mit der Erkundung der subtilen und eleganten Musik des französischen Hofes begonnen: 250 Jahre nach der Uraufführung von Jean-Philippe Rameaus Comédie lyrique „Les Paladins“ präsentiert sie die Deutsche szenische Erstaufführung.

Arila Siegert inszeniert die feinsinnige, mit viel Fantasie aufgeladene Komödie als Reise zu sich selbst: „Die Botschaft des Stückes ist, dass du das Leben, das Lebenswerte nicht in äußeren Bedingungen, sondern allein bei dir selbst suchen musst. Atis pilgert zu sich selbst, befreit sich aus seiner Niedergeschlagenheit, von Argie getrennt worden zu sein, und entscheidet sich, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen. Fantasie und Erfindungsreichtum bieten damals wie heute eine Brücke des Überlebens“, erklärt die vom Tanz kommende Regisseurin Arila Siegert. „Der Tanz, die Live-Malerei von Helge Leiberg, das Kostümkonzept von Marie-Louise Strandt

und die Beweglichkeit der Bühne von Frank Philipp Schlößmann sind intuitive und anschauliche Mittel, um „unsere vitalen Sinne in Aktion zu bringen.“

Der weithin anerkannte Barock-Spezialisten Konrad Junghänel hat die musikalische Leitung übernommen. Er dirigiert das Barock-Ensemble Neue Düsseldorfer Hofmusik, das sich nach dem erfolgreichen Monteverdi-Zyklus und weiteren Barock-Raritäten an der Deutschen Oper am Rhein („Ezio“ von Christoph Willibald Gluck und „Giocasta“ von Hugo Wilderer) zum ersten Mal der Musik von Jean-Philippe Rameau widmet.

Comédie lyrique in drei Akten / Text vermutlich von Jean François Duplat de Monticourt

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Konrad Junghänel

Inszenierung und Choreographie: Arila Siegert

Bühne: Frank Philipp Schlößmann

Kostüme: Marie-Luise Strandt

Live-Malerei und Video: Helge Leiberg

Chor: Gerhard Michalski

Dramaturgie: Hella Bartnig

Besetzung:

Argie: Anna Virovlansky Nérine: Iulia Elena Surdu

Orcan: Laimonas Pautienius Atis / Dämon: Anders J. Dahlin

Anselme: Adrian Sâmpetrean Fee Manto / Paladin: Thomas Michael Allen

Orchester: Neue Düsseldorfer Hofmusik Chor der Deutschen Oper am Rhein

Tänzerinnen: Patrizia Cina, Photini Meletiadis, Anna Roura-Maldonado, Robina Steyer

Tänzer: Farid Baroug, Joeri Burger, Ricardo Diaz, Mack Kubicki, Gregory Le Blanc, Sören Swart

Die Produktion wird gefördert von der Kunststiftung NRW.

______________

Termine:

Aufführungen in Düsseldorf: So 31.01. – 18.30 Uhr / Fr 05.02. – 19.30 Uhr /

So 07.02. – 18.30 Uhr / Do 11.02. – 19.30 Uhr / So 14.02.2010 – 15.00 Uhr

Premiere in Duisburg: Do 29.04.2010 – 19.30 Uhr

vier weitere Vorstellungen bis zum 8. Mai

Tickets: Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Tel. 0211 / 89 25 211, www.operamrhein.de

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