Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Jean-Philippe Rameaus komödiantisches Meisterwerk "Platée" in der Oper StuttgartJean-Philippe Rameaus komödiantisches Meisterwerk "Platée" in der Oper...Jean-Philippe Rameaus...

Jean-Philippe Rameaus komödiantisches Meisterwerk "Platée" in der Oper Stuttgart

Premiere 1. Juli 2012 um 17 Uhr. -----

Als der mannstollen Sumpfnymphe Platée der höchste aller Götter einen Heiratsantrag macht, ahnt sie nicht, dass Jupiter und seine Männer lediglich einen üblen Streich im Sinn haben, der Jupiters Göttergattin Juno von ihrer Eifersucht kurieren soll.

Die große Hochzeitsparty gipfelt in einer grotesken Enthüllung im Zeichen der Folie – der Torheit selbst–, die mit ihren Gesängen nicht nur Freude und Leid auf den Kopf stellt.

Jean-Philippe Rameaus Platée wurde 1745 am Hof von Versailles uraufgeführt. Die Partitur seines komödiantischen Meisterwerks ist reich an originellen und verblüffenden Einfällen. Nicht zuletzt die Entscheidung, die weibliche Titelrolle für einen Tenor zuschreiben, sorgt nach wie vor für Heiterkeit.

Wie bereits in seiner Stuttgarter Parsifal-Inszenierung arbeitet der katalanische Regisseur mit Susanne Gschwender (Bühne) zusammen. Anna Eiermann entwirft die Kostüme. Die Choreografie der zahlreichen Tanzszenen übernimmt Lydia Steier. Am Pult des Staatsorchesters gibt der englische Dirigent Christian Curnyn sein Stuttgart-Debüt. Die Titelpartie interpretiert der schottische Tenor Thomas Walker. Im typisch französischen Stimmfach des Haute-Contre ist Cyril Auvity als Thespis und Mercure zu erleben, neben Bariton André Morsch als Satyre und Cithéron. Die brillanten Arien der Torheit (La Folie) singt Ana Durlovski, die in Stuttgart jüngst als Amina in Die Nachtwandlerin gefeiert wurde.

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Christian Curnyn,

Regie: Calixto Bieito,

Choreografie: Lydia Steier,

Bühne: Susanne Gschwender,

Kostüme: Anna Eiermann,

Licht: Reinhard Traub,

Chor: Michel Laplénie,

Dramaturgie: Patrick Hahn

Thespis / Mercure: Cyril Auvity, Philippe Talbot, Un Satyre / Cithéron: André Morsch, Christophe Gay,

Momus: Shigeo Ishino, Thalie: Rebecca von Lipinski, Amour / La Folie: Ana Durlovski, Judith Gauthier, Platée: Thomas Walker, Jupiter: Andreas Wolf, Benoît Arnould, Junon: Sophie Marilley, Clarine: Yuko Kakuta,

Mit: Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart

Empfohlen für Besucher ab 16 Jahren

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

"Soirée Ravel" von Bridget Breiner / Richard Siegal in der Deutschen Oper am Rhein

Zu Ehren von Maurice Ravels 150.Geburtstag haben die Choreographen Bridget Breiner und Richard Siegal für die Deutsche Oper am Rhein einen Ballettabend mit vier neuen Stücken zu seiner Musik…

Von: Dagmar Kurtz

Gerissene Herzen -- "Die Gischt der Tage" nach dem Roman von Boris Vian im Düsseldorfer Schauspielhaus

Paris der Nachkriegszeit. Jazzmusik und die philosophische Strömung des Existenzialismus sind bei den französischen Intellektuellen populär. Boris Vian veröffentlicht 1946 seinen Roman "L’Écume des…

Von: Dagmar Kurtz

STRAHLKRAFT UND KLANGZAUBER -- Ardey Saxophonquartett im Schloss Bietigheim-Bissingen

Der Belgier Adolphe Sax hat das Saxophon im 19. Jahrhundert erfunden. Und bei seiner reizvollen Matinee im Schloss unterstrich das Ardey Saxophonquartett die Bedeutung dieses Instruments für die…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRENDES SPRACHKONZERT -- "Die Politiker" von Wolfram Lotz als Produktion der Schauspielschule im Wilhelmatheater STUTTGART

Dieses Stück ist eigentlich ein einsames Gedicht, das hier als Produktion der Schauspielschule und des Instituts Jazz & Pop der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in der…

MIT UNBÄNDIGER MUSIZIERLUST -- Neue CD-Box: Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquintette bei alpha classics

"Spunicunifait" ist eines der erfundenen Wörter, die Mozart seinem "Bäsle" schrieb - und so nennt sich auch das Ensemble auf dieser besonderen CD-Box. Mancher sieht eine Verbindung zu Kaninchenhaaren.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche