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JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN nach dem Roman von Hans Fallada im Theater Halle

Premiere am 1. November 2013, um 19.30 Uhr im neuen theater/Kammer. -----

 

Die erste Veröffentlichung seines letzten Romans hat der deutsche Schriftsteller Hans Fallada (1893-1947) nicht mehr erlebt, er hatte ihn im Alkohol- und Morphiumrausch und in nur knapp vier Wochen niedergeschrieben - mit einer unglaublichen durchschnittlichen Tagesschreibleistung von 38 Schreibmaschinenseiten - und war wenig später seiner geschwächten Konstitution und den deutschen Nachkriegsverhältnissen erlegen.

In unseren Tagen - mehr als 60 Jahre danach - wird "Jeder stirbt für sich allein" überraschenderweise zu einer Art Weltbestseller, erzielt in den USA, in England und in Frankreich in den vergangenen Jahren für einen deutschen Roman erstaunliche Verkaufszahlen, wird jetzt endlich auch in viele andere Sprachen übersetzt - und erschien in Deutschland vor kurzem erstmals ohne die Glättungen und Kürzungen der Erstausgabe.

 

Falladas kraftvoller Roman erzählt eine authentische Geschichte aus den letzten Jahren des Naziregimes. Als profunder Kenner menschlicher Abgründe schildert Fallada eine mörderische, untergehende Welt, in der politische und gewöhnliche Verbrecher gemeinsame Sache machen und dadurch verängstigte Alltagsmenschen zu Verrat oder Heroismus zwingen. Nicht zuletzt das aktuelle Interesse an diesem ebenso finsteren wie fesselnden Buch weist darauf hin, dass sich eine Wieder- oder Neubegegnung mit Falladas Werk - auch auf dem Theater - lohnt.

 

Inszenierung: Alice Asper | Bühne und Kostüme: Katja Wetzel

 

Mit: Elke Richter (Anna Quangel), Peter W. Bachmann (Otto Quangel) und Danne Suckel, Barbara Zinn, Lena Zipp, Karl-Fred Müller, Hagen Ritschel und Peer-Uwe Teska

 

 

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