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Jetzt bewerben - Workshop-Programm während des Festivals 6 TAGE FREI für Künstlerinnen und Künstler aus Baden-Württemberg

Bewerbungen bis zum 9. Januar 2017. -----

6 TAGE FREI. Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg. 3. bis 8. April 2017 am Theater Rampe, Stuttgart Workshops für Künstlerinnen und Künstler aus Baden-Württemberg.

Der Name ist wörtlich gemeint: 6 TAGE FREI versteht sich als Schaufenster, Branchentreff und künstlerisches Labor für die freien Darstellenden Künste aus Baden-Württemberg. Frei meint deshalb auch: In der anregenden, offenen Atmosphäre des Festivals können Künstlerinnen und Künstler hier Eigenes zeigen, vieles ausprobieren, miteinander diskutieren und Kontakte knüpfen. Um diesen professionellen Austausch zu unterstützen bietet 6 TAGE FREI, wie bei der ersten Neuausgabe 2015, ein Workshop-Programm für die freie Szene aus Baden-Württemberg an. Die Workshops kombinieren Diskurs- und Praxisteile und decken die ganze Bandbreite der Darstellenden Künste ab – von Theater und Performance bis zu Tanz und Figurenspiel. Abends gibt es Gelegenheit zum gemeinsamen Besuch der Festivalvorstellungen.

Die Teilnahme am Workshop-Programm ist kostenfrei und richtet sich an professionelle Künstlerinnen und Künstler aus Baden-Württemberg. Bei Bedarf trägt das Festival regionale Reisekosten und stellt eine Unterkunft in Stuttgart.

Beginn: Montag, 3. April 2017 um 10:00 Uhr

Abschluss: Samstag, 8. April 2017 um 22:00 Uhr

Ort: Theater Rampe in Stuttgart

Interessierte Künstlerinnen und Künstler können sich bis zum 9. Januar 2017 per Email bewerben. Mitgeschickt werden sollte eine künstlerische Vita, Bild- und gegebenenfalls Online-Videomaterial (Stream) sowie ein kurzes Motivationsschreiben.

Bewerbungen an: Aliki Schäfer, frei@theaterrampe.de

Was wir tun und was wir brauchen – Ästhetischer Diskurs und Positionsbestimmungen mit Frederik Zeugke

Was ist mein Ziel? Was ist mein Weg? Was brauche ich? Künstlerische Selbstpositionierung funktioniert nicht nur über Abgrenzung von Bestehendem, sondern (mindestens) auch über ihr Gegenteil. In jedem Fall ist die eigene Position nie ohne ein Umfeld zu definieren, jede Standortbestimmung wird an bestehenden Koordinaten gemessen. Wie, das werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier konkret untersuchen und praktizieren. Gleichzeitig befördert der Workshop Kontakte innerhalb der Tanz- und Theaterszene Baden-Württembergs.

Frederik Zeugke ist Dozent für Schauspiel, Theorie des Theaters und Dramaturgie an der Staatlichen Hochschule der Musik und Darstellenden Kunst Stuttgart. Von 2004 bis 2010 war er Dramaturg am Schauspiel Stuttgart im Team von Hasko Weber, von 2005 bis 2007 Künstlerischer Leiter des Depots in Stuttgart. Zuvor war er zwei Jahre am Berliner Ensemble als Dramaturg tätig und am Staatsschauspiel Dresden von 1997 bis 2001, wo er ab 1999 für das Schlosstheater neue Theaterformate und Programmreihen entwickelte und leitete. Begonnen hatte er seine Arbeit als Dramaturg an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin von 1994 bis 1996 nach einem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin.

Do what you saw – Performatives Arbeiten mit Oblivia

It is simple, it is fun and it is a brilliant way of devising material for performances. Die „Do what you saw”-Methode entwickelten Anna Krzystek, Timo Fredriksson and Annika Tudeer von Oblivia über zehn Jahre lang in ihrer kollektiven Arbeit. Sie ist die Basis für die skurrilen und vielschichtigen Performances von Oblivia. Mit Hilfe der „Do what you saw”-Methode kreieren die Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Fülle von Material und führen es in einer „big impro“ am Ende jeden Tages zusammen. Ideen werden verdichtet und in Text und Aktion übersetzt, Erfahrungen mit Subtilität, Humor, Präsenz und Timing initiiert. Oblivia wurde 2000 in Helsinki gegründet und zählt zu den wesentlichen Protagonisten der finnischen Performance-Szene. Die internationalen Mitglieder (Finnland, Island und Großbritannien) vereinen vielfältige künstlerische Hintergründe wie Performance, Musik, Tanz und Theorie und sorgen damit für ein kreatives Spannungsfeld, eine spezifische Performance-Sprache mit unverwechselbarem Humor: www.oblivia.fi

Dieser Workshop-Teil findet in englischer Sprache statt.

Über 6 TAGE FREI

Festival mit Vergangenheit: 1988 in der Regie von Stuttgarter Zeitung und Theaterhaus Stuttgart begründet, 2005 um den Tanz erweitert, etablierte sich der Stuttgarter Tanz- und Theaterpreis zur wichtigsten Plattform für die freien Darstellenden Künste im deutschen Südwesten. Traditioneller Austragungsort war das Theaterhaus Stuttgart. 2015 wagten die Träger – die Stadt Stuttgart, das Land Baden-Württemberg und der Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg (LaFT) einen Neustart mit dem Theater Rampe, das mit 6 TAGE FREI ein neues Konzept vorlegte.

Seit 2015 steigt im Festivalzentrum Theater Rampe alle zwei Jahre eine repräsentative Schau von im doppelten Sinne „ausgezeichneten“ Produktionen aus Baden-Württemberg – mit dem ausdrücklichen Ziel, die Qualität dieser Arbeiten zunächst dem regionalen, im zweiten Schritt auch dem nationalen Publikum vorzustellen.

In der neuen Form des Festivals gibt es bis zu zehn „Gewinner“, die neben der Aufführung im Rahmen des Festivals ein Preisgeld von € 2.100 erhalten. Ganz ohne Konkurrenz beim Festival selbst geht es trotzdem nicht ab: Drei überregionale Kritiker und Kritikerinnen wählen je ein Tanz- und ein Theaterprojekt aus dem 6 TAGE FREI-Programm für ein Gastspiel in den Berliner Sophiensælen aus! Außerdem küren die Zuschauer den 6 TAGE FREI-Publikumsliebling. Verkündet werden die Preis-Entscheidungen in der finalen Gala am Abschlussabend des Festivals.

6 TAGE FREI bietet jedoch eine Menge mehr als die Preisträger-Produktionen. Angereichert mit DJ-Programm, Publikumsgesprächen, Panels und einem Stipendien-Projekt, lädt das Festival ein zur Begegnung und zum Austausch – innerhalb der Branche, vor allem aber auch zwischen den Künstlerinnen und Künstlern und dem Publikum. Im Mai und Juni 2017 fahren Preisträger zudem auf eine „Best-Off“-Tour zu soziokulturellen Zentren in Baden-Württemberg.

Das Herz von 6 TAGE FREI schlägt im szenigen Theater Rampe, bis heute die nächtliche Garage der „Zacke“, der Stuttgarter Zahnradbahn. Weitere Aufführungen finden teilweise ortsspezifisch oder in Partner-Institutionen wie 2017 dem JES statt.

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