Aber Frau Borkman will ihren Sohn nicht aus der Mission entlassen, die sie selbst für ihn vorgesehen hat: Erhart soll die Familienehre der Borkmans wiederherstellen. Sein Vater, der ehemalige Bankdirektor John Gabriel Borkman, hat wegen Veruntreuung fünf Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt wartet er seit weiteren acht Jahren im ersten Stock des Hauses auf seine zweite Chance. Auch ihm soll Erhart aus der Krise helfen. Aber Erhart hat sich längst anders entschieden. Er sagt: für seine Jugend, sein Glück, seine Liebe.
"In BORKMAN sieht man Menschen, die gesellschaftlich an der Spitze stehen, die aber feststellen müssen, dass ihr Leben eigentlich ein komplettes Debakel war. Das hat mit der Zerstörung der verschiedensten Ressourcen zu tun. Ressourcen der Natur vor allem, aber auch Ressourcen der Liebe. Wenn man sich diese Art von Ressourcenausbeutung als ein Lebensziel setzt, und der Spätkapitalismus hat ja Profitmaximierung als Lebensziel, dann wirkt sich das immer auf den eigenen Körper aus, auf das eigene Leben. Man kann das nicht trennen. Man kann nichts ausbeuten, ohne selbst schweren Schaden zu nehmen." Armin Petras
André Jung John Gabriel Borkman, vormals Bankdirektor
Cristin König Gunhild Borkman geb. Rentheim, seine Frau
Lasse Myhr Student Erhart Borkman, ihr Sohn
Wiebke Puls Ella Rentheim, Frau Borkmans Zwillingsschwester
Hildegard Schmahl Frau Fanny Wilton
Michael Tregor Wilhelm Foldal, Hilfsschreiber bei einer Behörde
Hanna Plaß Frida Foldal, seine Tochter
Regie: Armin Petras
Kostüme: Katja Strohschneider
Musik: Thomas Kürstner, Sebastian Vogel, Hanna Plaß, David Heiligers
Licht: Jürgen Kolb
Choreografie: Berit Jentzsch
Dramaturgie: Malte Jelden
Regieassistenz: David Heiligers
Bühnenbildassistenz: Bettina Pommer
Kostümassistenz: Henriette Müller
Inspizienz: Barbara Stettner
Souffleuse/Souffleur: Viktor Herrlich
Sa., 18.02.
19:30
Do., 23.02.
19:30
Mi., 29.02.
19:30
Sa., 10.03.
20.00
Do., 22.03.
19.30
Do. grün, Do. lila
So., 25.03.
19.00
Do., 29.03.
19.30