Die Wunderuhr - Der Zauberwald
L’horloge magique
Ein Animationsfilm von Ladislas Starewitch. Musik von Paul Dessau
Der Uhrmacher Bombastus hat eine Zauberuhr geschaffen, die von kleinen Figuren bewohnt wird. Schlag Mitternacht erwachen die Figuren zum Leben und entführen seine Enkelin Yolande und mit ihr das Publikum in eine Welt, in der das frühe Kino seinen ganz eigenen Zauber der Bildtricks und phantastischen Dekors entfaltet. Yolande verliebt sich in den mechanischen Weißen Ritter. Doch dieser hat sein Herz schon der Spielzeugprinzessin geschenkt. Schließlich landet Yolande im Zauberwald, wo sie weitere Abenteuer bestehen muss.
Ladislas Starewitch ist als Pionier animierter Puppenfilme in die Filmgeschichte eingegangen. Seine Figuren gehören zu den Meisterwerken des Genres. Die Dreharbeiten für „L’horloge magique“ dauerten etwa ein Jahr; beteiligt war, wie bei vielen anderen Starewitch-Filmen, die ganze Familie, die für die Ausstattung und Assistenz bei den Trickaufnahmen eingesetzt wurde. Paul Dessau arbeitete damals als Geiger, Kapellmeister und Komponist für das Berliner Kino „Alhambra". Hier entstanden auch die Kompositionen für Starewitchs Animationsfilme.
Die sieben Todsünden - Originalfassung (Sopran)
Ballet Chanté
Musik von Kurt Weill. Text von Bertolt Brecht
Koproduktion des Kurt Weill Festes mit dem Anhaltischen Theater Dessau und dem Puppentheater Magdeburg in Kooperation mit der Hochschule „Ernst Busch" Berlin, Abteilung Puppenspielkunst
Zwei Schwestern, Anna I und Anna II, brechen zu einer Reise durch die USA auf. Sie müssen für ihre Familie das Geld für ein Haus verdienen. Auf ihrer Tournee durch sieben Städte erfahren die sieben Todsünden Trägheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und Neid eine vollkommene Umwertung, denn es regiert das Gesetz des Mammons.
Regisseur Frank Alexander Engel zeigt die Wanderung der beiden Schwestern in einer Mischform aus Figurentheater, Gesang und Darstellung in Anlehnung an die Bildsprache von Comics. Daraus ergeben sich groteske, skurrile, irrsinnig-witzige Bildkompositionen, ein Welttheater, das zuweilen wie ein Altarbild anmutet, das das Oberste zuunterst kehrt, das aus der Tugend eine Not und aus der Sünde eine Notwendigkeit macht, das die Gesetze der Schwerkraft aufhebt.
Koproduktion des Kurt Weill Festes mit dem Anhaltischen Theater Dessau und dem Puppentheater der Stadt Magdeburg in Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin, Abteilung Puppenspielkunst
„Figura et Anima“
I. Teil:
L’horloge magique (Die Wunderuhr) und La fôret enchantée (Der Zauberwald) (Frankreich 1928)
Regie: Ladislas Starewitch
Originalmusik von Paul Dessau
Musikalische Leitung: Golo Berg
Anhaltische Philharmonie Dessau
II. Teil
Die sieben Todsünden . Ballet chanté. Musik von Kurt Weill.
Text von Bertolt Brecht
Musikalische Leitung: Golo Berg
Regie: Frank A. Engel
Bühne: Kerstin Schmidt, Frank A. Engel
Kostüme: Kerstin Schmidt
Solisten: Ute Gfrerer (Anna), Margit Hallmann, Uta Krieg und Veronika Thieme (Puppenspieler)
Anhaltische Philharmonie Dessau
Musikalische Leitung: Golo Berg
Inszenierung: Frank A. Engel
Bühne: Frank A. Engel, Kerstin Schmidt
Kostüme: Kerstin Schmidt