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Ludwig van Beethovens Oper „Fidelio“ - Deutsches Nationaltheater Weimar

Premiere 25. März 2017, 19.30 Uhr. -----

Unter dem Pseudonym Fidelio hat Leonore im Staatsgefängnis eine Stelle als Gehilfe des Kerkermeisters Rocco angenommen. Sie ist auf der Suche nach ihrem Gatten Florestan, der von einem Tag auf den anderen verschwunden und seitdem unauffindbar ist. Könnte er der namenlose Gefangene sein, der auf persönliche Anordnung von Gouverneur Don Pizarro festgehalten wird und in Todesgefahr schwebt?

Im unbeirrbaren Glauben an Menschlichkeit, Liebe und politische Gerechtigkeit setzt Leonore alles daran ihn aus der Gewalt des Tyrannen zu befreien.

Mit seiner einzigen Oper schuf der Komponist vor dem Hintergrund des Zeitalters von Aufklärung und Postrevolution ein musikalisch kraftvolles Plädoyer für Gerechtigkeit und Freiheit des Einzelnen. Dabei entfaltet sich die Handlung überwiegend als intimes Kammerspiel, das in den Arien und Ensembles Einblicke in das Innenleben und die Probleme der Figuren gewährt:

Der Abend ist gleich in mehrfacher Hinsicht eine Premiere: Generalintendant Hasko Weber, der in seiner Laufbahn als Regisseur die unterschiedlichsten Schauspiel-Stoffe von der Klassik bis in die Gegenwart auf die Bühne gebracht hat, stellt mit dieser Inszenierung (Bühne und Kostüme: Thilo Reuther) seine erste Regiearbeit in der Oper vor. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Niklas Willén, der als der führende schwedische Dirigent seiner Generation gilt. Nach zahlreichen Opern- und Ballettproduktionen insbesondere im skandinavischen Raum sowie als GMD am Volkstheater Rostock gibt er nun mit dem Dirigat seines ersten „Fidelio“ zugleich sein Debüt am DNT und am Pult der Staatskapelle Weimar.

Zudem erleben die Premierenbesucher eine Reihe von Rollendebüts – allen voran als Leonore die Sopranistin Larissa Krokhina, die seit 2008 zum Musiktheater-Ensemble des DNT gehört und hier bereits Partien wie Margarethe („Faust“), Feldmarschallin („Rosenkavalier“), Agathe („Freischütz“) und zuletzt Eva („Meistersinger“) überzeugt hat. Als Gast am Haus debütiert in der Partie des Florestan der international vor allem im Wagnerfach vielgefragte schwedische Tenor Lars Cleveman, der an renommierten Häusern wie der Oper Kopenhagen, der Litauischen Nationaloper, der Staatsoper Stuttgart, der Göteborger Oper, am Royal Opera House Covent Garden, an der Metropolitan Opera New York und der Oper in Sao Paolo gastiert.

Und auch Alik Abdukayumov (Don Pizarro), Christoph Stegemann (Rocco), Caterina Maier bzw. Kathrin Filip (Marzelline), Jörn Eichler (Jaquino) und Uwe Schenker-Primus (Don Fernando) geben an diesem Abend in den jeweiligen Partien ihr Debüt. Es singen die Damen und Herren des Opernchores. Es spielt die Staatskapelle Weimar.

Niklas Willén (Musikalische Leitung)

Hasko Weber (Regie)

Thilo Reuther (Bühne und Kostüme)

Kathrin Kondaurow (Dramaturgie)

Besetzung

Uwe Schenker-Primus (Don Fernando)

Alik Abdukayumov (Don Pizarro)

Lars Cleveman (Florestan)

Larissa Krokhina (Leonore)

Christoph Stegemann (Rocco)

Caterina Maier / Kathrin Filip (Marzelline)

Jörn Eichler (Jaquino)

Jaesig Lee / Jong-Kwueol Lee (1. Gefangener)

Chao Deng / Oliver Luhn (2. Gefangener)

Weitere Vorstellungen: 31.3., 8., 23., 28.4., 14.5., 3., 15.6.2017

Karten: 28,70 bis 55,90 Euro (Premiere) bzw. 23,70 – 50,90 Euro (Folgevorstellungen)

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