Zum dritten Mal hat das Luzerner Theater den Mode- und Theaterförderpreis «Prix Juste-au-Corps» vergeben. Die Arbeiten der nominierten Teilnehmerinnen zu Charakteren der Operettte «Das Land des Lächelns» wurden von den SängerInnen des Luzerner Theaters präsentiert und zeugten alle von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Operette und einer sehr professionellen Umsetzung.
Mit ihrer Siegerarbeit kleidete Martina Strahl den chinesischen Prinzen Sou-Chong in Porzellan, welches die vorherrschende Kälte zwischen dem Liebespaar aber auch den Reiz Asiens widerspiegelte. Lisa wurde präsentiert in einem Sahnetörtchen-Gewand womit unter anderem die Vergänglichkeit der Liebe zwischen diesen beiden Charakteren symbolisiert wurde. Die gebürtige St. Gallerin beschäftigt sich seit zehn Jahren mit Kostümge¬staltung. Nach einer Ausbildung zur Damen¬schneiderin wirkte sie sechs Jahre lang bei einer Laienspielgruppe mit. Strahl war zudem in der Kostümabteilung des Stadttheaters St. Gallen beschäftigt. Nach dem Vorkurs an der Schule für Gestaltung St. Gallen studiert sie nun in der Bühnen- und Kostümbildklasse der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.
Durch den granzvollen Abend führte Kurt Aeschbacher.
Die fünfköpfige Jury setzte sich zusammen aus:
Sithara Atasoy, Chefredaktorin Bolero, Zürich
Annette Beaufays, Kostümbildnerin und Leiterin der Kostümwerkstätten ART for ART, Wien
Ida Gut, Modedesignerin Zürich
Werner Hutterli, Bühnenbildner, Bern/Berlin
Henk van der Meulen, Präsident des Internationalen Musikzentrums Wien (IMZ) und Leiter des Musik-und Tanzprogrammes bei NPS Television, Holland