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„Maximierung Mensch!“, ein Festival in Trier

Ein zeitgenössisches Theaterfestival der Universität, Fachhochschule und des Theaters Trier im Mai 2008

Das Theater Trier veranstaltet vom 27.5.-31.5.2008 unter der Intendanz von Gerhard Weber erstmalig in seiner Geschichte ein zeitgenössisches Theaterfestival, das dem Publikum die stilistisch vielfältige Begegnung mit neuen Werken der Theaterliteratur ermöglicht und innovative Tendenzen in diesem Bereich aufzeigt.

Einmalig ist die Kooperation dreier wichtiger Institutionen der Region: Die Universität, die Fachhochschule und das Theater Trier haben sich für eine gemeinsame interaktive Realisierung des Festivals zusammengeschlossen, welches vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur (MBWJK) ermöglicht wird. Die künstlerische Gesamtleitung des Festivals „Maximierung Mensch!“ liegt in den Händen des Trierer Chefdramaturgen Peter Oppermann.

Im Rahmen des Festivals werden verschiedene Gastaufführungen mehrerer überregionaler Bühnen im Großen Haus und auf der Hinterbühne des Theaters Trier gezeigt, so die Produktion SCHWARZES TIER TRAURIGKEIT von Anja Hilling (schauspielhannover – Regie: Ingo Berk), ULRIKE MARIA STUART von Elfriede Jelinek (Theater Freiburg – Regie: Michael Simon) und KOMMT EIN MANN ZUR WELT von Martin Heckmanns (Schauspiel Dortmund – Regie: Hermann Schmidt-Rahmer). Des weiteren zeigt das Theater unter Mitwirkung von Studierenden der Fachhochschule Trier und der Leitung von Prof. Johannes Conen/Fachbereich visuelle Gestaltung als Eigenproduktion das Stück FESTUNG EUROPA des bekanntesten belgischen Gegenwartsautors Tom Lanoye, das in einer erweiterten Fassung bereits Ende April an einem ungewöhnlichen Spielort zur Uraufführung kommt: im Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn AG.

Ebenso wird eine vom Theater speziell für dieses Festival konzipierte „Autorenodyssee" an verschiedenen Spielorten präsentiert. Im Rahmen dieser „Autorenodyssee“ stehen neben Texten von bekannten zeitgenössischen Autoren auch Neuentdeckungen im Vordergrund. Ziel ist es, verschiedene Einrichtungen der Trierer Innenstadt – etwa Kaufhäuser, Parkhäuser oder Kultureinrichtungen – mit ihren neu zu etablierenden Aufführungsorten räumlich einzubinden. Tom Lanoye, die diesjährige junge Kleist-Förderpreisträgerin Claudia Grehn aus Berlin, Lothar Kittstein, dessen Stück TOKIO als Auftragswerk des Theaters Trier im Szenecafé Lübke Sounds ebenso zu sehen ist, und weitere Autoren sind zu verschiedenen Diskussionen eingeladen.

Parallel findet zum Thema „Ökonomisierungsprozesse im postdramatischen Gegenwartstheater“ im Theater eine wissenschaftliche Konferenz der Universität Trier unter der Leitung der Literaturwissenschaftlerinnen Prof. Dr. Franziska Schößler und Christine Bähr statt. An dieser Konferenz nehmen namhafte Referenten teil, darunter die Theater-, Tanz- und Performancetheoretikerin Katharina Pewny, die Wiener Literaturkritikerin Konstanze Fliedl, der Leiter des Düsseldorfer Autorenlabors und Autor Thomas Jonigk, die Intendantin des Theaters Freiburg, Barbara Mundel, Dozentinnen und Dozenten der Universitäten München und Paderborn und viele mehr. Ergänzend wird ein von der Leitung des Theaters Trier gestaltes theaterpraktisches Seminar für Studierende aller Fachrichtungen angeboten. Die Printwerbung für das Festival realisieren Studierende der Fachhochschule.

Für das Festival, an dem sich die Verlage Felix-Bloch-Erben in Berlin und der Verlag der Autoren in Frankfurt a.M. beteiligen, wird ein spezieller Festivalpass erhältlich sein, der ermäßigten Zugang zu allen Veranstaltungen ermöglicht. Die Trierer Eventlocation FORUM beteiligt sich an dem Festival als offizieller Kooperationspartner und richtet einen Festival-Treffpunkt ein, an dem verschiedene zusätzliche Veranstaltungen angeboten werden.

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