Im Zentrum des Romans steht die Geschichte Hendrik Höfgens, die auf der Biografie des „Jahrhundertschauspielers“ Gustaf Gründgens basiert. In den 20er Jahren ein Provinzstar am Hamburger Künstlertheater, sympathisiert er zunächst mit dem Kommunismus, geht mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten nach Berlin und wird unter dem nationalsozialistischen Regime zum gefeierten Staatsschauspieler und Intendanten des Preussischen Staatstheaters. Am Höhepunkt seiner Karriere muss er erkennen, dass er zu einem „Affen der Macht“ und „einem Clown zur Zerstreuung der Mörder“ geworden ist. Dabei war und ist er doch nichts anderes als ein ganz gewöhnlicher Schauspieler …
Dušan David Pařízek, 1971 in Brünn (Tschechien) geboren, war von 1998 bis 2012 Leiter des Ensembles „Prager Kammertheater“, das er gegründet hatte und das seit 2002 im „Divadlo Komedie“ in der Prager Innenstadt beheimatet war. Neben Uraufführungen tschechischer Dramatiker zeigte diese in Tschechien mehrfach als „Theater des Jahres“ ausgezeichnete Bühne vor allem Werke zeitgenössischer österreichischer und deutscher Autoren. Seit 2002 führt Dušan David Pařízek regelmässig in Deutschland Regie, u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Düsseldorfer Schauspielhaus und am Burgtheater Wien. Seine Inszenierung von Wolfram Lotz' „Die lächerliche Finsternis“ wurde 2015 zum Berliner Theatertreffen eingeladen sowie bei der alljährlichen Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute“ zur „Inszenierung der Spielzeit 2014/15“ gewählt. Zudem wurde er für sein Bühnenbild zur gleichnamigen Inszenierung als „Bühnenbildner der Spielzeit 2014/15“ ausgezeichnet. Am Schauspielhaus Zürich war zuletzt seine Dramatisierung von Max Frischs „Mein Name sei Gantenbein“ zu sehen.
MEPHISTO
nach dem Roman von Klaus Mann
Regie Dušan David Pařízek
Bühne Dušan David Pařízek
Kostüme Kamila Polívková
Licht Christoph Kunz
Dramaturgie Gwendolyne Melchinger
Mit:
Miriam Maertens
Elisa Plüss
Michael Neuenschwander
Siggi Schwientek
André Willmund
Weitere Vorstellungen im Pfauen
17. Januar, 15 Uhr
20. & 28. Januar, jeweils 20 Uhr
2. Februar, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen sind in Planung.