Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Minna von Barnhelm" - Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing - Schauspiel Wuppertal "Minna von Barnhelm" - Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim..."Minna von Barnhelm" - ...

"Minna von Barnhelm" - Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing - Schauspiel Wuppertal

Premiere 22.11.2014 19:30 Uhr / Theater am Engelsgarten. -----

Lessings Minna von Barnhelm ist mehr als eine klassische Komödie in der dünnen Höhenluft von Liebe und Ehre: Als die Sächsin Minna 1763 in Berlin Logis nimmt, ist der Siebenjährige Krieg gerade beendet, der Donnerschlag einer Serie von Bankrotten gerade vier Wochen alt.

Der verabschiedete Major von Tellheim darf Berlin nicht verlassen, da die Generalkriegskasse ein Verfahren gegen ihn eingeleitet hat. Während des Krieges sollte er die Kontributionen der sächsischen Stände möglichst hoch treiben; stattdessen hat er, um die Härte der Zahlungen zu mindern, die Kontributionen aus eigener Tasche vorgeschossen. Die Wechsel, die er dafür bekommen hat, enthält ihm nun die Generalkriegskasse vor. Sie beschuldigt ihn, es handle sich um Bestechungsgelder, die er für eine niedrige Festsetzung der Kontributionen erhalten habe.

 

Durch seine noble Haltung war während des Krieges im thüringischen Winterquartier Minna von Barnhelm auf ihn aufmerksam geworden. Die beiden verloben sich, doch Tellheim schrieb ihr nur noch einmal – in seiner Ehre beleidigt, verarmt, entlassen und am Arm verwundet, fühlt er sich ihrer nicht mehr würdig. Und Minna macht sich auf den Weg, um ihren Major zu suchen ...

 

Neben Geld und Ehre ist das Stück eine der hinreißendsten Liebesgeschichten der deutschen Bühnenliteratur. Und ein grandioses Stück gegen den Krieg.

 

Helene Vogel ist in dieser Spielzeit Hausregisseurin am Schauspiel Wuppertal. Regiearbeiten am Wiener Volkstheater, am Landestheater Vorarlberg, u.a. Die Marquise von O. (H.v. Kleist), Anarchie in Bayern (R.W. Fassbinder), eingeladen zum Körber Studio Junge Regie in Hamburg und zum ITs Festival Amsterdam, Wie es euch gefällt (W. Shakespeare), Mein Hundemund (W. Schwab), Die Physiker (F. Dürrenmatt). Dokumentarfilm: Kreide auf Beton, 2014.

 

Regie Helene Vogel

Bühnenbild Philip Rubner

Kostüme Aleksandra Kica

Dramaturgie Susanne Abbrederis

Regieassistenz Mona vom Dahl

 

Major von Tellheim, verabschiedet Uwe Dreysel

Minna von Barnhelm Tinka Fürst

Franziska, ihr Mädchen Julia Reznik

Just, Bedienter des Majors Thomas Braus

Paul Werner, gewesener Wachtmeister des Majors Stefan Walz

Der Wirt Miko Greza

Eine Dame in Trauer Daniel F. Kamen

Riccaut de la Marliniere Daniel F. Kamen

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑