Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
MIRA6_89° – ein Solo mit Gedächtnishüllen von MIRA Interaktive Tanzperformance - in KölnMIRA6_89° – ein Solo mit Gedächtnishüllen von MIRA Interaktive...MIRA6_89° – ein Solo mit...

MIRA6_89° – ein Solo mit Gedächtnishüllen von MIRA Interaktive Tanzperformance - in Köln

PREMIERE: Do, 19.10 // 20h // Altes Pfandhaus Köln, Ausstellungshalle. -----

In der interaktiven Tanzperformance MIRA6_89° verbindet MIRA innere und äußere, sichtbare und emotionale Räume in einer Installation aus fragmentierten plastischen Körperteilen. Plastikhüllen - eingeschweißt für die Ewigkeit - zeigen Abdrücke einer flüchtigen Bewegung, eines vergänglichen Moments.

Verbunden mit Sensoren und Mikrocontrollern, die durch den Liveperformer und Tänzer Dong UK Kim getriggert werden, entsteht ein Geflecht aus künstlichen Körperhülsen.

 

Durch die Interaktion zwischen den Objekten und dem Performer, agiert der Tänzer zugleich als Musiker, er steuert mithilfe der bestehenden Schaltung die musikalischen Ereignisse. Die plastischen Objekte stellen Erinnerungsorte, Verbindungstore, Gedächtnishüllen zwischen dem unmittelbaren Moment, dem „Jetzt“ und unterschiedlichen Zeitfenstern, davor, danach, dazwischen, dar.

 

MIRA6_89° vereint Objektkunst, Liveperformance und Soundinstallation sowie sensorische Prozesse zu einem interdisziplinärem Wagnis- und Erfahrungsraum. Wie kommunizieren wir in diesem geschaffenen Raumkonzept? Wie kann durch diese Technologie ein Austausch, eine Gemeinschaft zwischen Performer und Publikum entstehen?

 

ÜBER MIRA

Die seit 2009 interdisziplinär arbeitende Gruppe erarbeitet Performances, die sich auf die In- tegration visueller, räumlicher und emotionaler Elemente konzentrieren. MIRA verlässt das gewöhnliche Bühnenerlebnis und entwickelt anhand des Konzeptes ein eigenes künstlerisches, ästhetisches Raumerlebnis durch die Auswahl besonderer Räumlichkeiten bzw. speziell entwickel ter Rauminstallationen

 

Im inhaltlichen Konzept verschmelzen alle Elemente zu einem Gesamtkunstwerk: Choreografi- sche Performance und Musik sowie die visuelle Idee in Form der Rauminstallation werden in ei- nen engen künstlerischen Dialog gesetzt. In der projektbezogenen Zusammenarbeit mit Künst- lern verschiedener Genres und den Performern gestaltet die Choreografin einen intensiven Dia- log, der eine vertiefte interdisziplinäre und gemeinschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht. So öffnet sich MIRA immer wieder aufs Neue für freischaffende Künstler aus verschiedenen Sparten – etablierte wie Nachwuchskünstler – um projektbezogen in konzentrierter Bündelung zusam- men zu arbeiten. MIRA unter der Leitung von Julia Riera wurde gegründet von der Choreografin und Tänzerin Julia Riera und der Kamerafrau und Medienkünstlerin Julia Franken (Zusammenarbeit 2009 – 2016). Festes Mitglied der Gruppe ist von Anfang an Philip Mancarella, Komponist und Programmierer (Zusammenarbeit seit 2012).

 

Choreografie:

Julia Riera, geb.1976, erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Tanz Tilburg den Niederlanden. 2001 absolvierte sie ein Studienjahr an der Rubin Academy of Music and Dance, Jerusalem, Israel. Während und nach ihrem Studium arbeitete sie mit Uri Ivgi, Piet Rogie, Angie Hiesl, Reut Shemesh, Barbara Fuchs, Marco Santi und der Bayrischen Staatsoper, sowie in verschiedenen Produktionen in Belgien, den Niederlanden und Dänemark. 2005 wurde sie Stipendiatin der Kunststiftung NRW und machte einen Studienaufenthalt in New York bei Trisha Brown, Merce Cuningham, Jennifer Muller und Dance Space. Eigene Choreographien erarbeitet sie seit 2004, sie wurde u.a. 2006 mit Rush für den Kölner Tanzpreis nominiert. Sie kreierte Stücke u. a. als Gastchoreografin in den Hochschulen für Tanz, Tilburg und Köln. 2009 gründete sie mit Julia Franken die Gruppe MIRA. Im Mai 2017 gewann sie mit MIRA5- Ein Stück über das Aufstehenl über den Preis „Bestes Duo“ beim Internationalen SoloDuo Festival in Köln.

 

Künstlerische Leitung/Choreografie: Julia Riera

Konzept /Regie: Julia Riera/Philip Mancarella

Musik/ Sensortechnologie: Philip Mancarella

 

Tanz: Dong UK Kim

Licht/ Technik: Wolfgang Pütz

P&Ö: Caroline Skibinski

Flyerdesign: Claudia von Bassewitz

Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln und Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

 

weitere Vorstellungen am Fr, 20.10.17 und am Sa, 21.10.17 um 20.00 Uhr

Altes Pfandhaus Köln Kartäuserwall 20

50678 Köln

 

Kartenreservierung unter kontakt@altes-pfandhaus.de oder 0163-5841098

wegen begrenzter Platzkapazität wird um vorherige Anmeldung gebeten:

kontakt@altes-pfandhaus.de

0163-5841098

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 18 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

BERÜHRENDE MOMENTE -- "Spatz und Engel" mit dem Tournee-Theater Thespiskarren (Produktion Fritz Remond Theater im Zoo, Frankfurt) im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Edith Piaf und Marlene Dietrich stehen hier im Schauspiel mit Musik von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry als zwei Göttinnen des Chansons im Mittelpunkt des Geschehens. Und es ist gar nicht so…

EIN ÜBERZEUGTER HUMANIST -- 5. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart in der Liederhalle Stuttgart

Das Stück "Felder...im Vorübergehen" für Streichorchester aus den Jahren 1993/94 von Bernhard Lang ist nicht so spektakulär wie seine Oper "Dora", besitzt aber durchaus charakteristische…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhia de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑