Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Mit „La straniera“ endet der Vincenzo Bellini-Zyklus am Landestheater NiederbayernMit „La straniera“ endet der Vincenzo Bellini-Zyklus am Landestheater...Mit „La straniera“ endet...

Mit „La straniera“ endet der Vincenzo Bellini-Zyklus am Landestheater Niederbayern

PREMIERE 8.1. 2016, 19.30, Landshut. -----

„La straniera“ wurde 1829 an der Mailänder Scala uraufgeführt und gilt als eigenwilligste und ungewöhnlichste Oper des Komponisten, der auf Klarheit und Natürlichkeit der Gesangslinien setzt und auf artifizielles Beiwerk verzichtet.

Die Handlung steht ganz im Zeichen der Schauerromantik des 19. Jahrhunderts. Eine geheimnisvolle Frau, „die Fremde“ genannt, hat sich in die Wälder eines Dorfes zurückgezogen und lebt hier in selbstgewählter Einsamkeit. Die Bewohner verfolgen ihre Bewegungen mit Argusaugen und sehen in ihr einen unliebsamen Störenfried oder gar eine Hexe, die unschuldige Männer mit ihrer Aura in den Bann schlägt. Sehr moderne Figuren mit starkem Charakter und eisernem Willen begegnen uns in der Oper, die dafür kämpfen, so akzeptiert zu werden, wie sie sind.

Über viele Jahre hinweg begleitete der Belcanto-Komponist Vincenzo Bellini das musikalische Leben am Landestheater Niederbayern - insgesamt sechs Werke kamen auf den niederbayerischen Bühnen bisher zur Aufführung. Nun geht der vielbeachtete Zyklus der Hauptwerke des Sizilianers mit „La Straniera“ in die finale Runde.

Die italienische Schattentheatergruppe Controluce Teatro d’ombre, in deren Kunst sich die uralte Tradition des Schattenspiels mit moderner Technik verbindet, wird eine surrealistische Waldlandschaft auf die Bühne zaubern, in deren Dickicht sich die Figuren immer tiefer verstricken. Was ist Wahrheit und was Täuschung? Ein Spiel aus Schein und Sein beginnt, in dem niemand mehr sicher sein kann, was er glauben darf.

Musikalische Leitung

Basil H. E. Coleman

Inszenierung

Controluce Teatro d'Ombre

Regie

Alberto Jona

Choreographie

Anja-Carina Maisenbacher

Schattentheater

Jenaro Meléndrez Chas

Silhouette

Corallina De Maria

Bühnenbild

Antonio Martire

Kostümbild

Osvaldo Montalbano

Choreinstudierung

Christine Strubel

Tatiana Larina (Alaide, eigentlich Agnese)

Victor Campos Leal (Arturo di Ravenstel)

Kyung Chun Kim (Valdeburgo, eigentlich Leopoldo)

Jisang Ryu (Il Priore)

Sabine Noack (Isoletta)

Oscar Imhoff (Osburgo)

Martin Danzl (Signore di Montolino)

Anja-Carina Maisenbacher (Tänzerin)

Niederbayerische Philharmonie 2015/2016

Opernchor des Landestheaters Niederbayern 2015/2016

Termine im Januar:

Landshut: PREMIERE 8.1. 2016, 19.30, 9.1. (19.30),

Passau: 22.1. (19.30), 23.1. (19.30), 31.1. (18.00)

Straubing: 22.12.15

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

ATMENDE SKULPTUREN -- Stuttgarter Ballett in der Saison 2025/2026

Tänzerische Vielfalt wird großgeschrieben! "Oh Dear" von Fabio Adorisio, Choreograf und Solist des Stuttgarter Balletts, beschäftigt sich mit der unheimlichen Welt von Franz Kafka. Inspiriert vor…

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHAUSPIEL VON PETER WEISS IM LANDTAG VON BADEN-WÜRTTEMBERG - die nächste Saison im Schauspiel Stuttgart

Ein interessantes Programm mit ungewöhnlichen Spielorten bietet das Schauspiel Stuttgart in der nächsten Saison an.  

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHWEBENDE MELODIELINIEN -- Neue CD "Farasha" mit Sindy Mohamed (Viola) bei Berlin Classics

Dass auch die Viola als Instrument einen durchaus geheimnisvollen Zauber besitzt, beweist diese Neuaufnahme. Hier wird die Metamorphose eines Schmetterlings musikalisch dargestellt. "Farasha" ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIRTUOSE LÄUFE UND KOLORATUREN -- Neue CD mit der Mezzosopranistin Megan Kahts bei Solo Musica/

Auf dieser CD lernt man die beiden Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse noch näher kennen. Sie waren zwei berühmte Meister, die nicht nur durch die Wechselbeziehung zu…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÄDOYER FÜR EINEN UNTERSCHÄTZTEN -- Neue CD mit Orchesterwerken von Max Reger beim Label Ondine

Zu Recht kann man sagen, dass Max Reger als Komponist immer noch unterschätzt ist. Dies beweist einmal mehr die interessante Neuaufnahme mit Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 sowie "Eine…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche