Lebhaft erinnert sie sich an ihr Leben vor 1942 , an die Schule, ein Gespräch mit dem Vater vor seiner Verhaftung durch die Gestapo, sie träumt von ihren Freunden, plant einen Roman, sehnt das Ende des Kriegs herbei. Das "Tagebuch der Anne Frank" war Grundlage für die Arbeit des russischen Komponisten Grigorij Frid - in 2 1 Stimmungsbildern erfasst er den Prozess des Erwachsenwerdens eines jungen Mädchens, die Selbstfindung beim Schreiben angesichts dramatischer Lebensumstände: "Welch ein Wunder, dass ich noch nicht jegliche Hoffnung verloren habe. Ich sehe, wie sich unsere Welt langsam verwandelt in eine tote Wüste, es naht das Gewitter mit Donnergewalt und wird uns mit Sicherheit töten." -
Das Libretto hält sich eng ans Original. Frids einfühlsame Musik wird dem emotionalen Gehalt des Textes jederzeit gerecht, sein Monodrama vermittelt Annes außerordentliche Erfahrungen und Bekenntnisse prägnant und ausdrucksstark.
Regie Ute M. Engelhardt Musikalische Leitung Michael Zehetner Bühne Torsten Rauer Kostüme Torsten Rauer Dramaturgie Elisabeth Wirtz
Darsteller
Anne FrankKirsten Höner zu Siederdissen
Peter / Herr van Daan / TänzerShaw Coleman