Monsieur Ibrahims Geschäft in der Pariser Rue Bleue hat rund um die Uhr geöffnet. Der 12jährige jüdische Junge Moses besucht den Laden täglich. Denn nirgendwo lässt es sich besser klauen als in Monsieur Ibrahims voll gestopftem Reich. Und da Monsieur Ibrahim Moslem ist, hat Moses auch kein schlechtes Gewissen dabei.
Doch irgendwann kommen die beiden ins Gespräch, und Momo – so nennt ihn Monsieur Ibrahim – muss feststellen, wie falsch seine Vorurteile sind. Die wenigen Sätze, die die beiden anfangs miteinander wechseln, werden bald zu langen Gesprächen. Der alte Mann ist so ganz anders als Momos Vater, der an Depressionen leidet, sich dem Leben verschließt und in Büchern vergräbt.
Monsieur Ibrahim aber lebt in der Gegenwart, und er scheint das Geheimnis des Glücks zu kennen. Mit Hilfe seiner Weisheiten, die er dem Leben und dem Koran entnimmt, eröffnet er dem jungen Moses eine völlig neue Welt. Er steht ihm bei, wenn es um die ersten Liebeserfahrungen geht, er verrät ihm, wie man Brigitte Bardot eine Wasserflasche für 40 Francs verkauft, und nach und nach entsteht eine tiefe Freundschaft zwischen dem jüdischen Jungen und dem alten Mann. Doch eines Tages verschwindet Momos Vater, und kurze Zeit später erhält der Junge die Nachricht, das sein Vater sich das Leben genommen hat.
“Eine wunderbare Geschichte über Vertrauen, Glauben, Toleranz und über die Fähigkeit, das Leben zu meistern, auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht gut aussieht.“ (literaturtest.de)
Eine religionsübergreifende Parabel über Weisheit, Toleranz, Fatalismus und Güte und über eine ungewöhnliche Freundschaft ... ‚Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran’ steht seit über einem Jahr auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde mit Omar Sharif in der Titelrolle verfilmt. Das Junge Theater Bonn erhielt vom Autor die Genehmigung, die Erzählung für die Bühne zu
bearbeiten und in Bonn uraufzuführen.
2.6. um 10.00 und 19.30 Uhr, 3.6. um 10.00 und 19.30 Uhr, 4.6. um 19.30 Uhr