Variation (lat. variare = verändern) bedeutet die spontane oder gewollte Abänderung von Informationsfolgen oder Eigenschaften. Eine lexikalische Definition, so weit, so theoretisch. Variationen eröffnen vor allen Dingen Möglichkeiten. Die Möglichkeit, sich einem Thema auf ganz unterschiedliche Weise, aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu nähern. Die Möglichkeit, scheinbar Vertrautes und Selbstverständliches neu zu entdecken und zu erfinden, Haltungen zu überprüfen oder erstmals einzunehmen. Auch die Möglichkeit, ein Abenteuer nicht im luftleeren Raum, sondern von einem Ausgangspunkt aus zu starten. Im Tanz ist dieser Ausgangspunkt die Bewegung, der Körper, der ganze Mensch in seinen körperlichen Ausdrucksmöglichkeiten. „Variationen über Dich“ – hier entstehen Spielräume für die eigene Art zu tanzen, zu denken, zu erzählen. So bin ich, so mache ich das, so bewege ich mich, das ist meine Haltung, meine Position.
Und was wäre, wenn ich es einmal genau umgekehrt mache? Dagegen gehen statt mit? Vor statt zurück? Hoch statt runter? Quer statt gerade? Genau statt ungenau? Der Tanz eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, die Bühne zu betreten: Erhobenen Hauptes statt mit dem Kopf im Sand! move! – Das heißt vorwärts, sich bewegen, aber auch: etwas bewegen! In diesem Sinne ist es eine Einladung an alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen, gemeinsam mit der Projektleiterin Marika Carena Szenen für ein Tanzstück zu entwickeln und dieses mit Tänzern des Ballett im Revier auf der Bühne des Kleinen Hauses zur Aufführung zu bringen. Das Folgeprojekt zu „Heavy Music – Cool Love“ wird wie bisher Ende der Spielzeit die Bühne des Kleinen Hauses entern.
Projektleitung Marika Carena
Dramaturgie Anna Melcher, Sebastian Schwab
Musiktheaterpäd. Begleitung Katja Fischer
Company Manager Jaš Otrin
TänzerInnen:
Kusha Alexi
Maiko Arai
Aidan Gibson
Alina Köppen
Shaina Leibson
Xiang Li
Bojana Nenadović
Tänzer
Fabio Boccalatte
Joseph Bunn
Junior Demitre
Min-Hung Hsieh
Hugo Mercier