Das ist der Beginn einer großen hoffnungsvollen Liebesgeschichte. Nach einer Blitzhochzeit bezieht das junge Paar eine möblierte Wohnung am Stadtrand von Ducherow. Gegenüber seinem launischen Chef Emil Kleinholz, der ihn mit seiner Tochter Marie verkuppeln will, hält Pinneberg seinen neuen Familienstand geheim. Als Pinneberg bei einem Sonntagsausflug aber mit Lämmchen in inniger Umarmung von Familie Kleinholz gesehen wird und es tags darauf zu einem hitzigen Wortgefecht mit Marie kommt, fällt die Wahl auf Pinneberg, als sich Kleinholz zum monatlichen Kündigungstermin von einem seiner Mitarbeiter trennt. Aber Pinneberg braucht Arbeit, denn er hat Angst vor dem Absturz. Rettung kommt aus Berlin von Pinnebergs Mutter Mia, einer ehemaligen Bardame. Durch dubiose Beziehunge n erhält Pinneberg trotz Konjunk turkrise eine Stelle als Verkäufer für Herrenkonfektion.
Am Abend des 14. März 1931 bringt Lämmchen den Sohn Horst, genannt Murkel, zur Welt. Doch das Familienglück währt nicht lang. Aufgrund seiner kurzen Nachtruhe ist Pinneberg unpünktlich, übermüdet und unkonzentriert bei der Arbeit. Es fällt ihm schwer, das monatliche Verkaufssoll zu erfüllen. Er wird abgebaut und ist nun einer von Millionen Arbeitslosen während der Weltwirtschaftskrise. Wie für viele stellt sich auch für die Pinnebergs die Frage: Was tun?, während der soziale Abstieg unaufhaltsam beginnt.
Regie Luk Perceval
Bühne Annette Kurz
Kostüme Ilse Vandenbussche
Dramaturgie Matthias Günther
Musik Mathis B. Nitschke
Video Luk Perceval, Martin Noweck, Philipp Trauer
Licht Max Keller
Mit: Peter Brombacher, Gundi Ellert, Paul Herwig, André Jung, Tina Keserovic, Hans Kremer, Stefan Merki, Annette Paulmann, Wolfgang Pregler