Elsa Tabori, die 1944 in Budapest verhaftet wurde, gelang es auf dem Weg in die Gaskammern von Auschwitz freizukommen. „Es gab immer Anlass zum Seufzen - Schulden, Masern, Treulosigkeiten, die Bronchitis einer Cousine, ein angebrannter Braten, die Abwesenheit beider Söhne. Dies Mal jedoch hatte sie einen triftigen Grund zum Seufzen: Man hatte ihren Mann, der zugleich mein Vater war, vor kurzem verhaftet, weil er war, was er war: Jude und reformierter Marxist ...“
Jahre später schrieb George Tabori die authentische Geschichte seiner Mutter auf. Es entstand zunächst eine ergreifende Erzählung, schließlich ein Theaterstück voll jüdischen Humors und 1995 ein Kinofilm in der Regie von Paul Verhoeven.
Nach weit über fünfzig Inszenierungen und seinen Aufgaben als Intendant steht der gelernte Schauspieler Thomas Bockelmann wieder einmal auf der Bühne.
Donald Berkenhoff arbeitet als Dramaturg, Regisseur und Stellvertretender Intendant am Stadttheater Ingolstadt.
Mit: Sigrun Schneider-Kaethner (Mutter), Thomas Bockelmann (Sohn)
Inszenierung: Donald Berkenhoff,
Bühne: Pia Janssen,
Kostüme: Ursina Zürcher,
Musik: Erich Radke,
Dramaturgie: Michael Volk
Nächste Vorstellungen: 1. und 12. November