Ein Christ verliebt sich in eine Jüdin. Ein Moslem erkennt in einer Jüdin und einem Christen die Kinder seines verschollenen Bruders wieder. Und zu guter Letzt entdecken zwei Liebende, dass sie Geschwister sind. Geschichten wie Daily Soaps sie schreiben werden auch in einem der größten Bühnenwerke der deutschsprachigen Literatur erzählt.
Das Next Liberty zeigt mit einer entstaubten Version des Lessing-Dramas „Nathan der Weise“, dass Klassiker durchaus komisch sein dürfen und kunstvolle Sprache keinesfalls unverständlich sein muss. Rund 230 Jahre nach seinem Erscheinen findet das berühmte Stück um das Thema „Toleranz“ in ein neues Gewand und hat dabei weder seine Sprache noch an Gültigkeit verloren. Ein Pflichttermin für alle, die schon immer wissen wollten, was es nun eigentlich mit dieser Ringparabel auf sich hat.
Für Jugendliche und Erwachsene ab 14.
Inszenierung: Esther Muschol
Bühne: Claudia Vallant
Kostüme: Fabian Lüdicke
Musik: Maurizio Nobili
Sultan Saladin: Helmut Pucher
Sittah: Susanne Zöllinger
Nathan: Peter Uray
Recha: Ana Purwa
Daja: Florentina Klein
Ein junger Tempelherr: Martin Niederbrunner
Ein Derwisch: Felix Rank
Der Patriarch von Jerusalem: Michael Rutz
Ein Klosterbruder: Helge Stradner