Ein Filmteam um den Regisseur Arsenij Kubik, den Produzenten Konstantin Trauer und den Drehbuchautor Charlie P. Weide nimmt vor dem Wormser Dom in einem Nachtdreh den Königinnenstreit zwischen Kriemhild und Brünhild auf. „Der Film der Nibelungen“, das war der Lebenstraum des exzentrisch-genialen Produzenten. Der junge Nachwuchsregisseur Kubik besetzt die Rolle der Kriemhild und Brunhild doppelt. Kubik will, dass das, was zwischen den Nibelungen geschah, auch zwischen seinen Schauspielern geschieht. Eine Flut von Gerüchten und Verleumdungen im Vorfeld des Drehs wurden von Peter Scheumer lanciert, dem Society-Reporter und engen Vertrauten Trauers.
Inszeniert wird die Komödie „GOLD“ von Regisseur Nuran David Calis, der unter anderem für das ZDF Georg Büchners „Woyzeck“ und Frank Wedekinds „Frühlings Erwachen“ verfilmte.
Uwe Ochsenknecht ist Trauer, Josef Ostendorf Weide. Scheumer wird von Dominic Raacke gespielt, Siegfried von Ismail Deniz. Constanze Wächter, Katja Weitzenböck und Michaela Steiger spielen drei der insgesamt vier Schauspielerinnen, die für die Filmrollen der Kriemhild und der Brunhild vorgesehen sind. Hagen und Gunter werden von Sascha Göpel und Maximilian Laprell verkörpert. Und Alexandra Kamp schlüpft in die Rolle der Assistentin des Produzenten. Insgesamt 15 Schauspieler und zehn Musiker werden auf der Freilichtbühne zu sehen sein.
Albert Ostermaier zu seinem Stück „GOLD. Der Film der Nibelungen“: „Das Nibelungenlied in Form der Drehbuchadaption bildet die Zentralachse des Abends, um die alles kreist. Das Nibelungenlied ist das Unterbewusstsein aller Figuren, immer wieder bricht es durch, bricht es auf. Die Auseinandersetzung über das Nibelungenlied ist zugleich ein Spiegel seiner Rezeption in der Geschichte und im konkreten Jetzt vor der Kulisse der Gegenwart.“
Intendant Nico Hofmann: „Albert Ostermaier zeichnet ein Sittengemälde unserer Zeit: Macht, Eitelkeit und Egozentrik auf der Seite der Selbstsüchtigen und die Suche nach Utopie in einer immer zerrisseneren Welt auf der Gegenseite: Film und Bühne werden sich in dieser Fragestellung mit einem sehr zeitgemäßen, modernen Blick auf die Nibelungen radikal und kongenial ergänzen.“
„GOLD“ wird vom 15. bis 31. Juli 2016 an 16 Abenden (Montag, 25. Juli spielfrei) aufgeführt. Die Tribüne auf der Nordseite des Wormser Kaiserdoms umfasst 1300 Plätze. Tickets können über die Hotline 01805 – 33 71 71 (0,14 Euro/Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Minute, erreichbar Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr, Samstag 9 bis 20 Uhr) oder über die Internetseite www.nibelungenfestspiele.de bestellt werden.
Die Tickets kosten je nach Kategorie zwischen 29 und 99 Euro. EWR CLEWR-Card-Inhaber erhalten zehn Prozent auf zwei Eintrittskarten bei Buchung über die oben genannte Hotline sowie
beim TicketService Worms (gilt nicht in Kombination mit anderen Rabatten).