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„Nora oder Ein Puppenhaus“ im Staatstheater Wiesbaden

Premiere Samstag, 20. September 2008, 19.30 Uhr, Großes Haus

 

Henrik Ibsens Stück, das ursprünglich „Ein Puppenheim“ hieß, galt lange als „das Emanzipationsdrama“ schlechthin. Doch Ibsens „Nora“ darauf zu reduzieren, macht den vielschichtigen Text zum „Tendenzdrama“.

Zu entdecken sind aber unter anderem: ein Krimi aus der bürgerlichen Mitte, in dem gefälscht, gelogen und erpresst wird. Eine Studie über Freundschaft. Und die subtile Beschreibung einer Ehe, die darauf beruht, dass jeder dem anderen die Rolle vorspielt, die der gern sehen möchte. Deshalb gibt es am Ende keinen „Schuldigen“ und kein „Opfer“ – nur zwei Ratlose ohne Rezept fürs Leben.

 

Einen ungewöhnlichen musikalischen Zugriff verspricht die Klaviermusik von

Carl Philipp Emanuel Bach, die fester Bestandteil des Inszenierungskonzeptes

ist und von Ernst August Klötzke live interpretiert wird.

 

Inszenierung: David Mouchtar-Samorai | Bühne: Heinz Hauser | Kostüme: Urte Eicker | Musikalische Beratung: Ernst August Klötzke

 

Mit Verena Güntner (Nora), Michael Günther (Torvald Helmer), Uwe Kraus (Dr.

Rank), Stefanie Hellmann (Frau Linde), Sebastian Mirow (Krogstad), Gundi

Heutzerodt (Kindermädchen), Ernst August Klötzke (Pianist)

 

Weitere Vorstellungen:

Do 25.9., So 5., Do 9., Mo 13. und Mi 29.10., Beginn: jeweils 19:30 Uhr im

Großen Haus

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