Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
OPER FRANKFURT: NEUNZEHNHUNDERT - Ein ewiges LiedOPER FRANKFURT: NEUNZEHNHUNDERT - Ein ewiges LiedOPER FRANKFURT:...

OPER FRANKFURT: NEUNZEHNHUNDERT - Ein ewiges Lied

Premiere / Frankfurter Erstaufführung 9. Januar 2011, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot

"Ein Lichtstrahl", Mimodram mit Klavierbegleitung von Alexander Zemlinsky

"Verklärte Nacht" von von Arnold Schönberg

"Das Lied von der Erde", Eine Sinfonie von Gustav Mahler

Die Produktion Neunzehnhundert – Ein ewiges Lied im Bockenheimer Depot vereinigt drei eigenständige Werke von deutschsprachigen Komponisten, die auf der Schwelle zum 20. Jahrhundert sowie darüber hinaus das damalige Musikleben enorm beeinflussten, zu einer abendfüllenden Aufführung:

Ein Lichtstrahl von Alexander Zemlinsky (1871-1942), Verklärte Nacht von Arnold Schönberg (1874-1951) in der Fassung von Streichorchester von 1943 sowie Das Lied von der Erde von Gustav Mahler (1860-1911) als Uraufführung in der Fassung für Kammerensemble von Jens Joneleit (* 1968).

Regisseurin Elisabeth Stöppler zu ihrer Produktion, mit der sie an der Oper Frankfurt debütiert: „Neunzehnhundert erzählt von Menschen, die sich – damals wie heute – auf die Welt, auf ‚den anderen’ einlassen, um darin auf- und letztlich unterzugehen, immer der sehnsüchtigen Suche nach Intimität und Liebe. Am Ende dieser Zerreißprobe hat – wie immer – der Tod das letzte Wort. Der Körper vergeht, die Seele singt weiter: ‚Ewig’. Dieses ewige Lied findet 100 Jahre nach Gustav Mahlers Tod eine weitere, eine neue Stimme: Der zeitgenössische Komponist Jens Joneleit gibt in seiner Kammerensemble-Fassung Mahlers Musik, die laut Schönberg ‚die Erde immer wieder ihre eigene Auferstehung feiern lässt’, einen ganz eigenen, neuzeitlichen, dennoch dem Damals verpflichteten Klang. So kehrt in Neunzehnhundert die Jahrhundertwende zwar zurück, spiegelt sich aber im Heute – mit ihrer Musik, die noch das 19. Jahrhundert meint, das 21. Jahrhundert jedoch bereits in sich trägt.“

Elisabeth Stöppler war bis 2003 Stipendiatin der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung und hat sich mittlerweile mit Arbeiten u.a. an der Dresdner Semperoper und der Hamburgischen Staatsoper als eine der interessantesten jungen Regisseurinnen unserer Zeit etabliert. Für ihre Inszenierung von Gloriana, mit der sie kürzlich ihren Britten-Zyklus am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen fortsetzte, wurde sie in der diesjährigen Opernwelt-Umfrage in der Sparte „Inszenierung / Regisseur“ nominiert. Die musikalische Leitung liegt bei Kapellmeister Yuval Zorn, der kürzlich mit der Wiederaufnahme von Brittens The Turn of the Screw auf sich aufmerksam machte.

Aus dem Ensemble ist Tanja Ariane Baumgartner (Alt) besetzt, während Shawn Mathey (Tenor) erstmals seit seinem bis 2006 andauernden Festengagement als Gast an die Oper Frankfurt zurückkehrt. Vier junge Schauspieler komplettieren die Besetzung der Neuproduktion

NEUNZEHNHUNDERT - Ein ewiges Lied

Ein Lichtstrahl

Mimodram mit Klavierbegleitung von Alexander Zemlinsky

Verklärte Nacht

von Arnold Schönberg

Das Lied von der Erde

Eine Sinfonie von Gustav Mahler / Uraufführung der Fassung für Kammerensemble von Jens Joneleit

Auftragswerk der Oper Frankfurt

Mit Übertiteln

Musikalische Leitung: Yuval Zorn;

Regie: Elisabeth Stöppler

Mitwirkende: Tanja Ariane Baumgartner (Alt), Shawn Mathey (Tenor),

Dorothea Ratzel, Ludmilla Heilig, Kai Meyer, Michael Ernst Kleine (Darsteller)

Weitere Vorstellungen: 12., 15., 17., 20., 21., 23. Januar 2011

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Die Produktionen im Bockenheimer Depot werden gefördert von der Aventis Foundation

Preise: € 12 bis 50 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DER MUSIKKRITIKER LÄSST GRÜSSEN -- "Der Tod, das muss ein Wiener sein" im Renitenztheater Stuttgart

Das Wiener Kaffeehaus als Institution wurde hier gebührend gefeiert. Nikolaus Büchel bereitete das Ganze als Regisseur und gebürtiger Wiener auch kabarettistisch auf: "Wie kommt der Wolf ins…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPIEL ZWISCHEN LICHT UNDS SCHATTEN -- "Otello" von Giuseppe Verdi in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Silvia Costa integriert Videoeinlagen von John Akomfrah, wo die Otello-Tragödie in eindringlichen Bildern nachgezeichnet wird. Der erste Akt ist geprägt von einer Statue und einem…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZWISCHEN KLASSIK UND UNTERHALTUNG -- "Heavy Metal aus Schwaben" im Schloss Bietigheim-Bissingen

Das Tuba-Euphonium Quartett des Landesblasorchesters Baden-Württemberg mit Steffen Burkhardt, Peter Teufel, Erich Hermann und Markus Scholl präsentierte einen interessanten Streifzug durch die…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZAUBEREI UND KABARETT VERBUNDEN -- Kabarett mit Thomas Fröschle im Glasperlenspiel ASPERG

"Investigative Comedy vom Feinsten" präsentierte Thomas Fröschle im Glasperlenspiel, wobei er auf die Verwechslung mit "Äffle und Pferdle" gleich zu Beginn hinwies. Zauberkunst und Kabarett wurden…

Von: ALEXANDER WALTHER

VOM MEERESUNGEHEUER VERSCHLUCKT -- : "Pinocchios Abenteuer" von Lucia Ronchetti bei der Jungen Oper im Nord Stuttgart

Die Regisseurin Teresa Hoffmann versetzt Pinocchios Abenteuer in ihrer farbenprächtigen Inszenierung in eine fantastische Zwischenwelt. Damit wird ein Spielraum geöffnet, in dem Regeln gelten, die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche