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Oper Köln: "Die Eroberung von Mexico" - Musik-Theater nach Antonin Artaud von Wolfgang Rihm

Premiere 05. Mai 2016, 18 Uhr (Kölner Erstaufführung),Im StaatenHaus Saal 1. -----

Inspiriert von der spanischen Conquista in Mittelamerika sowie von Schriften des französischen Dramatikers Antonin Artaud und des mexikanischen Lyrikers Octavio Paz schuf Wolfang Rihm 1991 das Musik-Theater »Die Eroberung von Mexico«. Die Komposition gilt als eine der wegweisenden Opern unserer Zeit.

In der Gegenüberstellung der aztekischen und spanischen sowie der weiblichen und der männlichen Sphäre, repräsentiert durch den Azteken-König Montezuma (eine Sopranistin) und den spanischen Feldherrn Cortez (ein Bariton), hinterfragt das Werk die verschiedenen Formen der Wahrnehmung und thematisiert die Möglichkeit und Unmöglichkeit von Kommunikation sowie den Umgang mit dem Fremden.

 

Fernab jeder Geschichtsfolklore entwickelt Regisseur Peter Konwitschny eine packende Eheschlacht, bei der es am Ende keinen Sieger gibt. Konwitschny inszeniert erstmals an der Oper Köln. In der Koproduktion mit den Salzburger Festspielen stehen sich Ensemblemitglied Miljenko Turk (Cortez) und die international gefragte Sopranistin Ausrine Stundyte (Montezuma) gegenüber. Am Pult der Kölner Erstaufführung steht der Argentinier Alejo Pérez, dessen Dirigat von Wolfgang Rihms »Jakob Lenz« 2014 von Publikum und Presse gefeiert wurde.

 

Koproduktion mit den Salzburger Festspielen › Kölner Erstaufführung

 

Musikalische Leitung Alejo Pérez

Inszenierung Peter Konwitschny

Bühne & Kostüme Johannes Leiacker

Klangregie Peter Böhm, Florian Bogner

Licht Manfred Voss

Dramaturgie Bettina Bartz

Video fettFilm

 

Mit Ausrine Stundyte, Susanna Andersson, Kismara Pessatti, Miljenko Turk, Stephan Rehm, Peter Pruchniewitz, Gürzenich-Orchester Köln, Aufnahme des Chores des Teatro Real de Madrid (2013)

 

Vorstellungen 07., 13. und 20. Mai › jeweils 19.30 Uhr

26. Mai › 18 Uhr, 29. Mai › 19 Uhr (zum letzten Mal)

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