Als Carlotta dem moralisch haltlosen Verführer Graf Tamare verfällt und an dieser Beziehung zerbricht, tötet Alviano den Rivalen und fällt dem Wahnsinn anheim.
Ursprünglich als Textbuch für Alexander Zemlinsky erarbeitet, entschied sich Schreker, die Geschichte selbst zu vertonen. Er schuf eine fesselnde, von der Tiefenpsychologie beeinflusste Komposition über Liebe, Wahnsinn, Stigmatisierung und Sinnlichkeit. 1918 mit dem Nimbus der Skandaloper in Frankfurt uraufgeführt, geriet das Werk des ab 1933 verfemten Schreker in Vergessenheit.
Mehr als 90 Jahre nach der Kölner Erstaufführung hebt sich unter der musikalischen Leitung von GMD Markus Stenz und in der Regie von Patrick Kinmonth wieder der Vorhang für diese hochinteressante Rarität auf den Opernspielplänen.
Die Partie des Alviano übernimmt Stefan Vinke – ein dem Kölner Opernpublikum durch seine Interpretationen von Siegmund, Siegfried oder Walther von Stolzing bekannter Tenor. Als Carlotta steht ihm Nicola Beller Carbone gegenüber, die dem Kölner Publikum noch durch Poulencs »La voix humaine« in Erinnerung ist und die aktuell die Salome am Opernhaus Zürich interpretiert.
Libretto vom Komponisten nach »Hidalla« von Frank Wedekind
mit Kurzeinführung
Musikalische Leitung Markus Stenz |
Inszenierung, Bühne & Kostüme Patrick Kinmonth |
Co-Bühne & Co-Kostüme Darko Petrovic |
Licht Andreas Grüter |
Dramaturgie Georg Kehren |
Chor Andrew Ollivant
Mit Oliver Zwarg, Simon Neal, Jyrki Korhonen, Nicola Beller Carbone, Stefan Vinke, Martin Koch, Manfred Fink, Marcelo de Souza Felix, Christian Miedl, Young Doo Park, Yorck Felix Speer, Aneta Hollá, Katrin Wundsam, Ralf Rachbauer, Juraj Hollý, Erika Simons, Alexander Fedin, Leonard Bernad, Lucas Singer, Astrid Schubert,
Knabe des Kölner Domchores,
Chor der Oper Köln, Gürzenich-Orchester Köln
Vorstellungen 25. und 27. April | jeweils 19 Uhr