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"Optische Trilogie" von Alfian Bin Sa‘at im 'theater ... und so fort' München

Premiere 1. Juni 2011, 20.00 Uhr. -----

 

Sechs Menschen im Großstadtdschungel, auf der Suche nach sich selbst. In drei Situationen treffen sie aufeinander.

 

 

Ein Callboy und eine Touristin im Hotel, ein Fotograf und eine blinde Frau im Studio, ein heiratswütiger Single und ein schwuler Witwer im Cafe. Zusammen bilden sie den skurrilen Reigen dreier Pärchen, deren Verbindung zueinander anfangs rätselhaft erscheint. Es entwickeln sich Auseinandersetzungen um Identität und Vertrauen, Liebe und Sex. Doch unversehens werden alte Verbindungslinien und Abhängigkeiten sichtbar, die die Personen an neue Ufer führt.

 

Das poetische und unterhaltsame Episodenstück des preisgekrönten malaischen Autors Alfian Bin Sa’at zeigt das Unbehagen einer jungen Generation in kapitalistischen Strukturen und die Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit Tradition und Zukunft.

 

Der 1977 in Singapur geborene Alfian Bin Sa’at wird regelmäßig als ‚enfant terrible’ der Kulturszene seines Landes, als „frecher Provokateur und libertinärer Hipster“ (New Straits Times) beschrieben. Sein Werk umfasst Lyrik, Prosa und zahlreiche Theaterstücke. Bereits im Alter von 21 Jahren veröffentlichte er seine erste Lyriksammlung One Fierce Hour. Alfian Bin Sa’ats Themen erstrecken sich von der Geschlechterfrage über die malaysische Identität bis hin zu Widerstandsstrategien gegen die Zensur und hegemoniales Denken. Bereits im Alter von 24 Jahren wurde Alfian Bin Sa’at mit dem National Arts Council Award und dem Council’s Young Artist Award for Literature ausgezeichnet

 

mit Sarah Dorsel und Andreas Wunnenberg

Inszenierung: Jörn Mensching

Dramaturgie: Catharina Oerke

Musik: Martin X. Miller

Eine post it-productions GbR

 

Weitere Aufführungen:

02.-04.06.2011, 22.-26.06. + 28.06.2011

jeweils 20.00 Uhr

 

Die 2006 von Jörn Mensching, Catharina Oerke und Oliver Haller gegründete Theatergruppe post it-productions widmet sich aktuellen Bühnen- und Prosaschriftstellern, realisiert eigene Stücke und sucht dabei nach zeitgemäßen theatralen Ausdrucksformen. In multimedial angelegten Projekten setzt sich post it-productions mit Fragen der Geschlechteridentität, der Zuschreibung von sozialen Rollenmustern und der individuellen Freiheit in einer durchrationalisierten Gesellschaft auseinander.

 

Projekte der Gruppe post it-productions: Finnisch von Martin Heckmanns (2007/08); Barfuß nach der gleichnamigen Novelle von Michael Kleeberg (2009/10). post it-productions zeigte seine Stücke bereits erfolgreich im ‚theater ... und so fort’, sowie in Berlin, Salzburg, Hildesheim und Innsbruck.

 

 

 

 

 

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