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Österreichische Erstaufführung: "Ziemlich beste Freunde" nach dem gleichnamigen Film von Oliver Nakache und Eric Toledano - Theater in der Josefstadt Wien

Premiere 20. März 2014, 20.00 Uhr, Kammerspiele. -----

"Genau das ist es! Das ist es, was ich will! Kein Mitleid! Es stimmt schon, er hat kein besonderes Mitgefühl für mich. Aber er ist groß, kräftig, hat zwei Arme, zwei Beine, ein funktionierendes Gehirn und er ist gesund." (Philippe)

Der Sozialhilfeempfänger Driss, frisch aus dem Gefängnis entlassen, braucht nur drei gescheiterte Vorstellungsgespräche, um Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung zu bekommen. Für den querschnittgelähmten Philippe aus wohlhabenden Verhältnissen, bei dem er sich bewirbt, empfindet er kein großes Mitleid. Trotzdem wird Driss zu seiner Überraschung als Pfleger engagiert. Ungeachtet der Gegensätze entwickelt sich eine intensive Beziehung zwischen den beiden.

Der bewegende autobiografische Bericht Philippe Pozzo di Borgos "Le second souffle" (Der zweite Atem) lieferte den Stoff für den filmischen Überraschungserfolg des Jahres 2011. Millionen von Zuschauern bewegte die Geschichte dieser Freundschaft mit ihrer tiefen Menschlichkeit und ihrem lebendigen Humor.

Im Jahr 1993 verunglückte ich mit dem Gleitschirm und zerbrach gleichsam in tausend Teile. Mit 42 Jahren war ich auf einmal querschnittgelähmt, vom Hals abwärts. Ich kann mich weder bewegen noch die Menschen, die ich liebe, berühren. Alles, was vorher selbstverständlich war, wurde mir genommen. Durch die jahrelange Erfahrung der Verletzlichkeit und durch die Begegnung mit Abdel habe ich die Zuversicht entdeckt. Damit meine ich nicht die Hoffnung auf ein besseres Leben in der Zukunft, sondern einen zweiten Atem. Es ist ein längerer Atem, vergleichbar mit dem, den die Marathonläufer kennen. Er baut einen wieder auf, verhilft zu mehr Sicherheit und erlaubt es einem, das Leben als Behinderter voll und ganz zu leben. (Philippe Pozzo di Borgo, Ziemlich verletzlich, ziemlich stark)

Bühnenfassung: Gunnar Dreßler

Regie

Michael Gampe

Bühnenbild

Erich Uiberlacker

Kostüme

Birgit Hutter

Philippe

Michael Dangl

Driss

Nikolaus Okonkwo

Magalie

Silvia Meisterle

Bewerber, später Pfleger

Ljubiša Lupo Grujčić

Antoine

Oliver Huether

Galeristin

Alexandra Krismer

Prostituierte

Katrin Eberl /

Maria Astl

Prostituierte

Elisabeth Kofler /

Cathrine Dumont

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