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OTELLO von Giuseppe Verdi in Osnabrück

Premiere 29. September 2007, 19.30 Uhr im Theater am Domhof

Tödlicher Neid und grenzenlose Eifersucht sind die Triebfedern des Dramas. In grenzenloser Eifersucht hat Otello sein Liebstes, seine junge Frau Desdemona getötet.

Aus tödlichem Neid hat Jago, der ehrgeizige, zutiefst gekränkte Fähnrich, den Keim des Misstrauens gesät. Die Saat ist aufgegangen, das Gift wirkt, das Jago wohl dosiert, mit finsterer Genialität um sich verbreitet hat. Jago trifft Otello an seiner Achillesferse, an der Frage der Treue bzw. Untreue Desdemonas. Zug um Zug münzt er Vertrauen und Freundschaft in die Instrumente seiner Rache um.

Mit OTELLO hat Verdi eine Oper geschaffen, die so perfekt ist, dass sie eigentlich alle späteren Komponisten in die Verzweif lung und in das Jago-Syndrom treiben muss. Shakespeares Stück um den unglücklichen "Mohren von Venedig" inspirierte den Maestro zu seiner dramatischsten und berührendsten Komposition. Dabei hatte sich der über siebzigjährige Verdi nach AIDA bereits vom Komponieren zurückgezogen. Aber Arrigo Boito, selbst Komponist, klopfte solange an Verdis Tür, bis dieser seinem Lieblingsdichter Shakespeare und Boitos kongenialem Libretto nicht widerstehen konnte.

Dichtung von Arrigo Boito

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Hermann Bäumer

Inszenierung Holger Schultze

Bühne Martin Fischer

Kostüme Erika Landertinger

Choreinstudierung Peter Sommerer

Otello Carlos Moreno / Ricardo Tamura

Jago Juri Batukov / Jaco Venter

Cassio Yoonki Baek

Rodrigo Kolja Hosemann

Ludovico Marcin Tlalka

Montano Genadijus Bergorulko

Ein Herold Ji-Seong Yoo

Desdemona Natalia Atamanchuk / Karen Fergurson

Emilia Eva Schneidereit

Chor des Theaters Osnabrück

Osnabrücker Symphonieorchester

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