Auf die Bühne kam »Peer Gynt« 1876 in einer eigens von Ibsen eingerichteten Fassung, für die der norwegische Komponist Edvard Grieg die Schauspielmusik schrieb. Das erste Werk, das Stijn Celis für Saarbrücken kreiert, ist jenem nordischen Taugenichts und Phantasten gewidmet, der seiner Mutter die unglaublichsten Geschichten auftischt, auf der Flucht vor der bäuerlichen Gesellschaft unter liebeshungrige Frauen und besitzergreifende Trolle gerät und sich viele Jahre später in Afrika wiederfindet. Als Peer Gynt schließlich in seine Heimat zurückkehrt, wartet der Tod auf ihn, um ihn einzuschmelzen: weil er niemals er selbst gewesen sei. Vor diesem Schicksal kann ihn Solveig retten, die all die Jahre auf ihn gewartet hat. Stijn Celis wird in seinem Handlungsballett Peer Gynt mit all seinen Facetten präsentieren. Ist dieser Kerl ein Narziss, ein Tagträumer oder ein Trottel? Oder von allem etwas?
Mit Beginn der neuen Spielzeit hat Stijn Celis offiziell seine Arbeit als Ballettdirektor am Saarländischen Staatstheater aufgenommen. Der Belgier ist dem Haus seit 2012 verbunden, als er mit seiner CINDERELLA die Besucher begeisterte.
Mit PEER GYNT widmet sich Stijn Celis in seiner ersten Choreografie als Ballettdirektor in Saarbrücken Ibsens nordischem Taugenichts und Phantasten, der seiner Mutter die unglaublichsten Geschichten auftischt, sich in der Welt herumtreibt und am Ende durch die Treue einer Frau gerettet wird. „Ich setze mich gern mit Literatur und Musik auseinander“, sagt Celis. „Mich faszinieren an diesem Stück besonders die sozialen und psychologischen Aspekte. Zudem kann ich verschiedenste dramaturgische und choreografische Ebenen schaffen und durch die Vielzahl an Rollen intensiv mit dem gesamten Ensemble arbeiten.“
Stijn Celis choreografiert zu Ausschnitten aus zwei ganz unterschiedlichen PEER-GYNT-Bühnenmusiken: Die erste, durch die Suiten sehr populär gewordene komponierte Edvard Grieg 1876, die zweite schuf Griegs Landsmann Harald Sæverud im Jahr 1947.
Choreografie: Stijn Celis
Musik: Edvard Grieg, Harald Sæverud
Bühnenbild: Jann Messerli
Kostüme: Catherine Voeffray
Licht: Erik Berglund
Musikalische Leitung: Christopher Ward
Mit dem Saarländischen Staatsorchester
Den Titelhelden verkörpert Francesco Vecchione (Mirko Campigotto). In der Rolle der Solvejg ist Laura Halm (Youn Hui Jeon) zu erleben. Zusätzlich integriert Celis zwei Sänger aus dem SST-Opernensemble, die Sopranistin Herdís Anna Jónasdóttir und den Bariton Stefan Röttig.
Peer Gynt: Francesco Vecchione / Mirko Campigotto
Aase: Liliana Barros / Laura Halm
Solvejg: Laura Halm / Youn Hui Jeon
Ein fremder Passagier: Ramon John / Randolph Ward
Weitere Mitwirkende des Ballettensembles des Saarländischen Staatstheaters:
Lois Alexander, Stacey Aung, Liliana Barros, Laura Halm, Hsin-I Huang, Youn Hui Jeon, Katie Lake, Sarah Philomena Schmidt, Lucyna Zwolinska, Mirko Campigotto, Marioenrico D’Angelo, Besim Hoti, Ramon A. John, Masayoshi Katori, Pascal Séraline, Takayuki Shiraishi, Francesco Vecchione, Randolph Ward
Donnerstag 23. Okt 19:30
Sonntag 26. Okt 14:30
Mittwoch 29. Okt 19:30
Samstag 15. Nov 19:30
Freitag 28. Nov 19:30
Freitag 26. Dez 19:30
Samstag 03. Jan 19:30
Samstag 10. Jan 19:30
Samstag 24. Jan 19:30
Sonntag 15. Mär 18:00
Dienstag 31. Mär 19:30
Freitag 15. Mai 19:30
Dienstag 19. Mai 19:30
Donnerstag 11. Jun 19:30
Donnerstag 18. Jun 19:30