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"Radikal jung" im Münchner Volkstheater: Hanna Rudolph gewinnt Publikumspreis "Radikal jung" im Münchner Volkstheater: Hanna Rudolph gewinnt ..."Radikal jung" im...

"Radikal jung" im Münchner Volkstheater: Hanna Rudolph gewinnt Publikumspreis

...mit von Uslars "Waldstein oder der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005"

 

Zum dritten Mal veranstaltete das Münchner Volkstheater vom 28. April bis zum 6. Mai 2007 Radikal jung – Das Festival junger Regisseure. Sowohl beim Publikum als auch bei den Medien stieß die Veranstaltung auch in diesem Jahr auf großes Interesse. Mit 98,5 Prozent Platzauslastung war der Zuschauerzuspruch überaus positiv.

Mit dem in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehenen Publikumspreis, den die Freunde des Münchner Volkstheaters e. V. gestiftet haben, wurde Hanna Rudolphs Romanadaption von Moritz von Uslars Waldstein oder der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005, eine Produktion des Deutschen Theaters Berlin ausgezeichnet.

 

An den neun Festivaltagen waren Inszenierungen von Tilmann Köhler, Hanna Rudolph, Ingo Berk, David Bösch, Christine Eder, Frank Abt, Roger Vontobel, Rafael Sanchez und Felicitas Brucker zu sehen.

 

In der Jury, welche die Inszenierungen des Festivals auswählte, saßen der Dramaturg Kilian Engels, der Theaterpublizist C. Bernd Sucher und die Schauspielerin Annette Paulmann. „Jugendlichkeit allein ist kein Kriterium, nach dem wir hier Arbeiten zeigten. Es ging um die Bandbreite. Neun Inszenierungen - und es sind neun Mal völlig verschiedene Arten von Theater.“ sagte Kilian Engels zur Auswahl der eingeladenen Regisseure.

 

Dieses Jahr ragte besonders die Vielfalt der Inszenierungen und Regieansätze heraus, was auch die Regisseure selbst immer wieder stark hervorhoben.

„Auf diesem Festival sind ganz verschiedene Formen von Theater zu sehen. Das ist auch ein Merkmal unserer Generation. Unsere Generation zeichnet sich durch individuelle Vielfalt aus“, sagt Ingo Berk, der mit der Inszenierung „Augenlicht“ der Berliner Schaubühne auf dem Festival vertreten war. Insofern sei es dieser Generation auch „unmöglich, ein gemeinsames Manifest zu unterschreiben,“ so David Bösch, der mit Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ in München zu sehen war.

 

Zum Festival ist im Berliner Henschel Verlag die Publikation „Spiele Triebe Liebe. Regisseure von morgen“ erschienen, die u.a. ausführliche Portraits der eingeladenen Regisseure enthält. (Kilian Engels, C. Bernd Sucher (Hg.), Henschel Verlag Berlin 2007, ISBN: 978-389487-585-5)

 

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