Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Rainer Werner Fassbinders „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ im Theater BremenRainer Werner Fassbinders „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ im Theater...Rainer Werner...

Rainer Werner Fassbinders „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ im Theater Bremen

Premiere ist am 10. Oktober, 20.30 Uhr, Brauhauskeller

 

„Meine Auffassung von Liebesbeziehungen ist, dass Zweierbeziehungen Unterdrückungsstrategien der bestehenden Gesellschaft sind.“

Fassbinder setzte seine radikale Überzeugung in vielen seiner Werke um, so auch in dem, 1971 verfassten Stück „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“. In dieser Zeit hatte er am Theater Bremen unter der Intendanz von Kurt Hübner, neben Peter Zadek und vielen anderen die Möglichkeit, seine Visionen zu verwirklichen.

 

Die erfolgreiche Modedesignerin Petra von Kant hat sich in ihrer Einsamkeit zwischen Catwalk und Konsum eingerichtet. Von ihrem Mann getrennt, lebt sie nur mit ihrer, sie ergeben liebenden Dienerin Marlene zusammen. Da verdreht ihr die junge und schöne Karin den Kopf - doch sie nutzt Petra nur aus, um in der glatten Hochglanzwelt selbst Karriere als Model zu machen.

 

Mirja Biel bringt Fassbinders radikale Studie über Liebe und Macht in den Brauhauskeller und besetzt in dem eigentlich reine Frauenstück auch einen männlichen Schauspieler. Die Regisseurin studierte an der Theaterakademie Hamburg und inszenierte bereits im Thalia Theater („Die Glasmenagerie“), im St. Pauli Theater („Einer sucht. Beckett.“) und auf Kampnagel („Krankheit der Jugend“).

 

Bühne und Kostüme kreierte Nele Dörschner, Musik Jörg Zboralski. Es spielen Carla Becker, Johanna Geißler, Irene Kleinschmidt und Christoph Rinke.

 

Weitere Termine: 16., 18.., 23., 24., 25., 30., 31., jeweils um 20.30 Uhr im Brauhauskeller.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑