Der Förderpreis für junge Theatertalente geht in diesem Jahr an die beiden Ensemblemitglieder Friederike Ott und Franz Pätzold für ihre hervorragenden künstlerischen Leistungen als "Pünktchen und Anton" in der Inszenierung von Thomas Birkmeir. Die Förderpreise sind mit je 3.000 Euro dotiert.
Der Kurt-Meisel-Preis zur Anerkennung großer Schauspielkunst am Residenztheater sowie die Förderpreise werden bereits seit 30 Jahren von den Mitgliedern des Vereins der Freunde des Residenztheaters vergeben. Neben der Förderung besonderer Projekte ist die alljährliche Verleihung der Preise ein wesentlicher Aspekt der Unterstützung und Förderung der Arbeit des Residenztheaters durch den Verein der Freunde. Die Förderpreise werden seit 1983, der Kurt-Meisel-Preis seit 1997 verliehen. Zum 30-jährigen Jubiläum gab es nun eine Neuerung: In diesem Jahr wurden die Preisträger erstmals in einer Abstimmung auch mit den Stimmen der Abonnentinnen und Abonnenten des Residenztheaters ermittelt.
Birgit Minichmayr spielt am Residenztheater aktuell die Hauptrollen in Martin Kušejs Inszenierungen von Henrik Ibsens „Hedda Gabler“, Karl Schönherrs „Der Weibsteufel“ und Theo van Goghs „Das Interview“. Sie war außerdem als Karoline in Frank Castorfs Inszenierung von
„Kasimir und Karoline“ zu erleben.
Friederike Ott spielt am Residenztheater neben der Rolle des Pünktchen in „Pünktchen und Anton“
in Calixto Bieitos Inszenierungen von „Leonce und Lena. Dunkle Nacht der Seele“ und „Der Kirschgarten“ (Warja) sowie Madeleine in „Der Untergang des Hauses Usher“ (Regie Suse Wächter) und Grete in „Die Verwandlung“ (Regie Gísli Örn Garðarsson). Ebenfalls zu sehen war sie in Tina Laniks Inszenierung von „Kinderkriegen. Ein Musikstück“ (als Rabenmutter), in Nora Schlockers Version von „Gyges und sein Ring“ (als Lesbia), in „Container Paris“ als Lynn Preston (Regie Robert Gerloff) und als Gigi in „Zur Mittagsstunde“ (Regie Wilfried Minks).
Franz Pätzold ist aktuell als Anton in „Pünktchen und Anton“ sowie als Jascha in „Der Kirschgarten“ (Regie Calixto Bieito), als Oliver/Fähnrich Schimunitsch in Martin Kušejs Inszenierung von „In Agonie“, als Gottwalt Peter Harnisch in „Flegeljahre“ (Regie Robert Gerloff) sowie als Lucentio in „Der Widerspenstigen Zähmung“ (Regie Tina Lanik) zu erleben. Darüber hinaus spielte er am Residenztheater bereits in den Inszenierungen „Halali“ (Regie Stephan Rottkamp) und „The Happy Ending of Franz Kafkas Castle (Regie Showcase Beat Le Mot) und verkörperte die Rolle des Roland in „Du hast gewackelt. Requiem für ein liebes Kind (Regie Anne Lenk) sowie des Andrew Price in „Das Ende des Regens“ (Regie Radu Afrim).