Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
RIGOLETTO von Giuseppe Verdi in DortmundRIGOLETTO von Giuseppe Verdi in DortmundRIGOLETTO von Giuseppe...

RIGOLETTO von Giuseppe Verdi in Dortmund

Premiere am 9. Juni im Opernhaus um 19.30 Uhr.

 

Zu Beginn feiert der Herzog. Im großen Stil. Das ist nichts Besonderes, und Rigoletto trägt das Seine zur bissigen Unterhaltung bei.

Dass er wie immer seine Scherze zu weit treibt, bringt zwar die anderen Gäste gegen ihn auf, aber durch den Schutz seines Herrn wähnt er sich unangreifbar. Fernab von dieser herzöglichen Gesellschaft hält Rigoletto seine Tochter Gilda in großer Abgeschiedenheit versteckt. Es entgeht ihm, dass der Herzog sie in der Verkleidung eines Studenten verführen will. Dem von Rigoletto aus Rache veranlassten Mordkomplott fällt schließlich niemand anderes als seine eigene Tochter zum Opfer.

 

Innerhalb von nur achtzehn Tagen hatte der dreißigjährige Victor Hugo mit „Le roi s’amuse“ die literarische Vorlage für „Rigoletto“ zu Papier gebracht –ein Stück, das bei der Uraufführung im November 1832 die Geister des Pariser Bürgertums entzweite. Hugo wendet sich darin radikal ab von der geläufigen, immer noch aristokratischen Tragödie zugunsten eines volksnahen, bürgerlichen Dramas. Das Schauspiel inspirierte Verdi zur Komposition einer seiner reichsten Partituren. Nicht nur eröffnet „Rigoletto“ jene Trias von Opern, die zusammen mit „Il Trovatore“ und „La Traviata“ das Bild der italienischen Operin der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entscheidend prägten, auch gelang es ihm hiermit erstmals vollgültig, seinen persönlichen Stil zu entfalten.

 

Regie Christine Mielitz

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑