Salvatore Sciarrinos Vanitas, 1981 an der Piccola Scala in Mailand uraufgeführt, setzt sich auf ganz allgemeine Art mit Vergehen und Verlöschen auseinander. Vergänglichkeit wird hier gleichsam am Beispiel des Er- und Verklingens von Musik erfahrbar. Komponiert hat Sciarrino das Stück auf von ihm zusammengestellte Textfragmente verschiedener Autoren unterschiedlicher Epochen wie Giovan Leone Sempronio, Giovan Battista Marino, Robert Blair, Jean De Sponde, Martin Opitz, Johann Christian Günther und Christoffel von Grimmelshausen. Ihre Sprache verdichtet Sciarrino zu einem minimalistischen Gesangsstil.
Das »Still-Leben in einem Akt« für Stimme (Rowan Hellier), Violoncello (Gregor Fuhrmann) und Klavier (Jenny Kim) wird inszeniert von Beate Baron. Zwei zusätzliche Schauspielrollen übernehmen Friederike Frerichs und Hans Hirschmüller.
Die Regisseurin Beate Baron studierte und arbeitete u.a. bei Götz Friedrich und entwickelte bereits zahlreiche Musiktheaterstücke, Inszenierungen, Installationen und Videoarbeiten für die RuhrTriennale, das Theater Aachen, die Komische Oper, die Neuköllner Oper, das Theater Koblenz, das Musiktheater im Revier, das Radialsystem und die Berliner Staatsoper (Auswahl der Songbooks von John Cage im Juli 2012).
Inszenierung Beate Baron
Stimme Rowan Hellier
Violoncello Gregor Fuhrmann
Klavier Jenny Kim
Frau Friederike Frerichs
Mann Hans Hirschmüller
Weitere Vorstellungen am 19., 21., 26. und 28. März sowie 2. und 3. April
Werkeinführung 45 Minuten vor der Vorstellungsbeginn
Tickets sowie weitere Informationen unter Tel. 030 20354-555 und www.staatsoper-berlin.de