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Schauspiel Stuttgart: "Leben des Galilei" von Bertolt Brecht, Musik von Hanns Eisler

Stuttgarter Premiere: Freitag, 31. Januar 2014, 19.30 Uhr, Schauspielhaus. -----

Galileo Galilei war eine Ikone der empirischen Naturwissenschaft und gleichzeitig ein geschäftstüchtiger Wissenschaftspolitiker, der Gestirne nach seinen wohlhabenden Förderern benannte. Er hat das Teleskop zwar nicht erfunden, aber es als erster Mensch auf den Sternenhimmel gerichtet.

 

Von dem Moment war es möglich, die Erde als bewegten Planeten zu sehen. Eine neue Perspektive, die im Widerspruch zur kirchlichen Doktrin – dem ptolemäischen Weltbild mit der Erde im Zentrum – stand. Die Inquisition setzte die neue – kopernikanische – Lehre auf den Index und Galilei wurde zum Schweigen verurteilt. Infolge der Thronbesteigung eines neuen Papstes, der selbst Wissenschaftler war, nahm Galilei seine Untersuchungen auf den verbotenen Feldern wieder auf. Nun griff man zu anderen Mitteln: Die Inquisition beorderte ihn nach Rom und zeigte ihm ihre Instrumente. Galilei widerrief seine Lehre von der Bewegung der Erde. Unter Hausarrest gestellt, als Gefangener, lebte er bis zu seinem Tod in einem Landhaus bei Florenz.

 

"Das Weltall aber hat über Nacht seinen Mittelpunkt verloren, und am Morgen hatte es deren unzählige. So dass jetzt jeder als Mittelpunkt angesehen wird und keiner." (Bertolt Brecht)

 

Regie: Armin Petras, Bühne und Video: Carsten Nicolai, Kostüme: Karoline Bierner, Musikalische Leitung: Thomas Kürstner, Sebastian Vogel, Videomitarbeit: Rebecca Riedel, Dramaturgie: Ole Georg Graf, Carmen Wolfram

 

Mit: Julischka Eichel, Robert Kuchenbuch, Peter Kurth, Jonas Friedrich Leonhardi, Wolfgang Michalek, Karina Plachetka, Paul Schröder, Sebastian Wendelin

 

Eine Koproduktion des Staatsschauspiels Dresden mit dem Maxim Gorki Theater Berlin

 

 

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