Diese Tragikomödie ist ganz einsam, es geht ein Lächeln durch sie, mild, sehnsüchtig und dennoch voller Hohn“, schrieb Lion Feuchtwanger über das letzte Stück des wichtigsten russischen Theaterautors Anton Tschechow, das 1904 am Moskauer Künstlertheater uraufgeführt wurde.
Der Kirschgarten ist schön, hat Tradition, regt die Fantasie an, birgt Erinnerungen – aber er bringt kein Geld ein. Das Natur- und Kultur - denk mal soll abgeholzt werden, um Schulden zu bezahlen. An seiner Stelle wird eine moderne Freizeitanlage entstehen. Aus dem Holz der Bäume werden Ferienhäuser. Die Inszenierung überträgt das Modell der Ökonomie auf das Personal des Stücks, das zum Teil schon den Kürzungen zum Opfer gefallen ist.
Ulrich Greb und das Schlosstheater-Ensemble werfen sich in den „Kirschgarten“ und spielen ein Rationalisierungskonzept als Versuchsanordnung. Ein Abend der Spielfreude im Angesicht der Krise – auf der Suche nach dem alten Rezept, von Kirschen zu leben…
„Der Kirschgarten“ eröffnet am 11. September 2010 die Spielzeit und die sanierte Schlosstheaterbühne.
Termine:
11.09.2010 19:30 Uhr
12.09.2010 18:00 Uhr
18.09.2010 19:30 Uhr
25.09.2010 19:30 Uhr