Junge Muslimas bringen sich der Reihe nach um und Samt, Seides jüngere Schwester, ist nicht nur die politische Anführerin der Kopftuchmädchen, sondern auch die Geliebte des konvertierten Islamisten Grün, der bei den Kommunalwahlen den deutsch-nationalistischen Bürgermeister Herbert herausfordert. Der wiederum ist Seides Ex-Mann.
Regisseur Hakan Savaş Mican hat sich bereits 2010 am Ballhaus Naunynstraße mit Orhan Pamuks Schnee beschäftigt und in seinem Stück eine absurd-grelle Zukunftsvision für Deutschland skizziert. In Folge von NSU, IS und Pegida hat er Schnee fürs Gorki neu geschrieben und inszeniert: eine Groteske vor bedrohlich realem Hintergrund, in der das Theater von den aktuellen Nachrichten immer wieder eingeholt wird.
Regie / Stückfassung: Hakan Savaş Mican, Oliver Kontny
Bühne: Cleo Niemeyer, Magda Willi
Kostüme: Daniela Selig
Musik: Enik
Video: Hanna Slak
Licht: Carsten Sander
Dramaturgie Irina Szodruch
Mit: Nora Abdel-Maksoud, Tamer Arslan, Dejan Bućin, Lea Draeger, Godehard Giese, Mehmet Yılmaz