Vom Landesstreik zu den Globuskrawallen, von DADA bis Caterina Valente, von «Das Boot ist voll» bis «Make love not war» – die letzten 100 Jahre Schweizer Geschichte sind reich an grossen und kleinen Ereignissen, persönlichen Tragödien und weltbewegenden Entwicklun-gen. Das Ballhaus erlebt sie alle mit. Es sieht die Menschen kommen und gehen, ist Ort der Zuflucht und Zerstreuung, des Vergnügens und der Hingabe. Der Tanzpalast dreht sich mit seinen Besuchern durch die Jahrzehnte und wird so zum Schauplatz der Erinnerungen.
«Le Bal» ist ein Schauspiel ohne Worte, eine getanzte Zeitreise durch hundert Jahre Schwei-zer Geschichte. Das Stück wurde 1981 von Jean-Claude Penchenat und dem Théâtre du Campagnol konzipiert und uraufgeführt. Zwei Jahre später brachte Regisseur Ettore Scola eine filmische Adaption auf die Leinwand. Theater Orchester Biel Solothurn zeigt «Le Bal» nun erstmals in der Schweiz, Deborah Epstein (Regie) und Florian Barth (Bühnenbild und Kostüme) werden das Stück für die helvetische Geschichtsschreibung adaptieren. Das Re-gieteam Epstein-Barth ist dem TOBS-Publikum bestens bekannt und sorgte in den vergange-nen Spielzeiten unter anderem mit der Inszenierungen über Peter Bichsel «Mit wem soll jetzt schweigen?», dem Robert Walser Abend «Die Wärme sollte kälter und die Kälte wärmer sein» sowie «Verweile doch, du bist so schön» für sinnlich-verträumte Theaterabende. In ihrer neuen Produktion «Le Bal» führen Musik und Tanz durch das Stück. Dieses richtet sich damit an ein besonders breites Publikum, unabhängig von Muttersprache und Herkunft.
Auf der Bühne ist das gesamte Schauspielensemble von Theater Orchester Biel Solothurn tanzend zu erleben. Mit dabei sind zudem altbekannte und neue Gäste sowie Mitglieder der TOBS-Statisterie. Eine Live-Band, angeführt von Danny Exnar, sorgt für den passenden mu-sikalischen Rahmen.
Zum besonderen Highlight verspricht die Silvestervorstellung am 31. Dezember (Stadttheater Solothurn) zu werden, bei welcher in der Pause ein Apéro Riche angeboten wird. Zunächst auf der Bühne das Lebensgefühl der vergangenen Jahrzehnte spüren, dann mit viel Elan ins neue Jahr starten – 2019 kann kommen!
Inszenierung Deborah Epstein
Bühnenbild und Kostüme Florian Barth
Musikalische Leitung Christov Rolla
Choreographie Joshua Monten
Dramaturgie Margrit Sengebusch
Mit: Barbara Grimm
Anne Sauvageot
Tatjana Sebben
Atina Tabé
Günter Baumann
Benedikt Greiner
Tom Kramer
Davide Romeo
Ernst C. Sigrist
Piano / Bandleader Danny Exnar
Schlagzeug Hubl Greiner
Bass Demian Gattás
Statisterie von Theater Orchester Biel Solothurn (Michèle Péquegnat, Maria Barrelet, Eva Schneider, Wolfram Schneider-Lastin, Michael Schoch)
Dauer: ca. 2 Stunden (inkl. Pause), Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Vorstellungsdaten
Solothurn, Stadttheater
Sa 15.12.18 19:00 Premiere
Di 18.12.18 19:30
Do 27.12.18 19:30
Mo 31.12.18 19:30 Silvestervorstellung
Sa 12.01.19 19:00
Mi 16.01.19 19:30
Fr 18.01.19 19:30
So 20.01.19 19:00 Behördenvorstellung
So 24.02.19 17:00
So 17.03.19 17:00
Biel, Stadttheater
Sa 05.01.19 19:00 Premiere
Mi 09.01.19 19:30
Fr 01.02.19 19:30
So 03.02.19 17:00 Behördenvorstellung
Di 19.02.19 19:30
Do 21.02.19 19:30
Auswärtige Vorstellungen
Fr 08.02.19 20:00 Tonhalle Wil
Do 21.03.19 19:30 Casinotheater Burgdorf
Mi 03.04.19 19:30 Stadttheater Olten
Mi 10.04.19 20:45 Teatro sociale Bellinzona