Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Semperoper Dresden: CHOREOGRAFEN AUF DEM SPRUNG - JUNG | EXPERIMENTELL | INTERDISZIPLINÄRSemperoper Dresden: CHOREOGRAFEN AUF DEM SPRUNG - JUNG | EXPERIMENTELL |...Semperoper Dresden:...

Semperoper Dresden: CHOREOGRAFEN AUF DEM SPRUNG - JUNG | EXPERIMENTELL | INTERDISZIPLINÄR

Premiere: Freitag, den 23. Mai 2008 um 20 Uhr, semper kleinen szene, Studiobühne der Semperoper Dresden| Bautzner Str.

107 | 01099 Dresden

 

Die Nachwuchsförderung von Tanzplan Dresden

Drei Uraufführungen junger Choreografen

ERICA :-))

jamais | Steffen Fuchs

Empire |Takako Suzuki

 

Mehr als 60 Künstlerteams aus 19 Ländern hatten sich für die Choreografen-Nachwuchsförderung bei Tanzplan Dresden beworben, der interdisziplinären, experimentellen Tanz fördert. Im Dezember vergangenen Jahres wählte die Jury drei Choreografen für die Produktionsförderung aus: Pipo Tafel, Steffen Fuchs, Takako Suzuki.

 

Jedem Team steht während der Produktion in Dresden ein Mentor zur Seite; das sind Bruno Cathomas, Schauspieler u.a. an der Schaubühne und Volksbühne in Berlin, Sophie Becker, Dramaturgin des Bayerischen Staatsballett München sowie Dr. Ulrich Bischoff, Direktor der Galerie Neue Meister Dresden.

 

ERICA wird zusätzlich als Eröffnungsstück des Festivals ExtraFrei in der Schwankhalle Bremen am 6.06.08 um 20 Uhr gezeigt. ExtraFrei ist ein Festival und Forum für freie Zeitgenössische Tanzprojekte im Rahmen von Tanzplan Bremen (6. – 13.06.08).

 

ERICA :- ))

PROSTITUTION, KUNST UND KRIEG, DRESDEN, MARY WIGMAN & DADA

Pipo Tafel

Mara Tsironi

Behrang Karimi

Paulo Guerreiro

Florian Zwissler

Paul Wiersbinski

Carlos Fernández Lopez

Bruno Cathomas (CH), Mentor

 

einEn Stein

zum Mund fühRen,

in dem SteIn essen,

was von dem Stein übrig ist,

wenn er in den Mund gelAngt

Für die Nachwuchsförderung hat sich Pipo Tafel mit der Konzeption zu dem Stück ERICA bei Tanzplan Dresden beworben. Pipo Tafel studierte bis zum Vordiplom an der HfG Karlsruhe Medienkunst, anschließend an der Folkwang Hochschule Essen Bühnentanz und schloss sein Tanzstudium mit dem

zweijährigen D.A.N.C.E. Programm in Marseille, Brüssel und Dresden ab. Seine Arbeiten entstehen in den Zwischenbereichen von Tanz, Film und Medienkunst. Für "ERICA" wurde eine experimentelle und interdisziplinärere Herangehensweise gewählt, wodurch die Teammitglieder gleichberechtigt an der Erarbeitung beteiligt sind.

 

"jamais"

Steffen Fuchs (D), Choreografie ; Maik Stüven (D), Kostüm; Marie Sophie Budek (D), Tanz; Michael Veit (D), Tanz; Daniela Dinh (D), Tanz; Mevlana van Vark (D), Tanz; Barbara Passow (D), Tanz und Assistenz; John Gilmore (CAN), Lichtdesign; Sophie Becker (D), Mentorin. Besonderer Dank gilt der Tenza Schmiede, Dresden.

Die Angst vor der Leere beschäftigt den Menschen und die Künste, seit dem das Gefühl und das Denken versucht werden in Einklang zu bringen. Unser Menschsein besteht aus der Geburt, dem Heranreifen zu jugendlicher Frische und der gelebten Reife, die vom Tod abgelöst wird. Auf diesem Weg begegnen uns Leerstellen und Irritationen. Steffen Fuchs nähert sich in seinem Stück diesen Punkten. „jamais“ gibt wieder, wie es ist, wann es ist und was es mit uns macht und wohin es uns bringt.

 

Steffen Fuchs erhielt seine Tanzausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin. Nach seinem Engagement als Solist beim Leipziger Ballett, arbeitet er seit 2002 als freier Tänzer, Choreograf und Lehrer. Steffen Fuchs arbeitet seit 1998 choreografisch und realisierte bereits zahlreiche Stücke und kooperierte dabei unter anderem mit dem LOFFT.Leipzig. In einem Aufbaustudium vertieft er derzeit seine choreografische Arbeit an der Palucca-Schule in Dresden.

 

"Empire"

Takako Suzuki (Berlin, D/JP), Direktion und Choreografie; Hannah Groninger (München, D), Visuelle Komposition, Video; Axel Dörner (Berlin, D), Musikalische Komposition, Trompete und Elektronik; Silvana Suárez Cedeño (Berlin/Venezuela), Tanz und Choreografie; Alisa Panchenko (St. Petersburg, RU), Tanz und Choreografie; Maxim Nekrasov (St. Petersburg, RU), Harmonika; John Gilmore (CAN), Lichtdesign; Claudia Helling (Berlin, D), Kostüm; Dr. Ulrich Bischoff (D), Mentor.

 

Die Produktion wird vom Goethe-Institut München unterstützt. Koproduzent: Sasha Waltz & Guests im Rahmen des Förderprogramms „Choreographen der Zukunft“, das von der BASF SE als Hauptsponsor gefördert wird. Sasha Waltz & Guests wird gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Die Eremitage in St. Petersburg weist neben den Kunstwerken ein weiteres, „lebendes Inventar” auf - die russischen Damen, die die Aufsicht über die Werke führen. „Empire“ widmet sich der Geschichte dieser Zeitzeugen und durchdringt aus ihrer Perspektive den Gedächtnisort Eremitage. Das Tanzprojekt spiegelt die von der Institution des Museums vorgegebene, klar definierte szenische Konstellation: zwischen den Bildern als betrachtetes Medium; den Museumsbesuchern als Betrachter der Bilder; dem russischen Personal zur Aufsicht über den Umgang der Besucher mit den Bildern; und den Gemälden als im emphatischen Sinn selbst handelnden Akteuren.

 

Takako Suzuki, gebürtige Japanerin, lebt in Berlin, wo sie seit 1992 unter anderem regelmäßig mit der Tanzcompagnie „Sasha Waltz & Guests“ zusammenarbeitet. Sie studierte Tanz in Tokyo bei Anzu Furukawa und an der HBK Braunschweig. Die Idee zu „Empire“ entstand, nachdem Takako Suzuki von einem Arbeitsaufenthalt in St. Petersburg zurückkehrte, während dem sie sich intensiv mit der Arbeit der Museumswärterinnen in der Eremitage auseinandergesetzt hat.

 

Tanzplan Dresden

c/o Palucca Schule Dresden - Hochschule für Tanz

Basteiplatz 4 / D - 01277 Dresden

Fon +49(351) 25 906-58

Fax +49(351) 25 906-80

URL www.tanzplan-dresden.de

 

TANZPLAN DRESDEN ist ein Gemeinschaftsprojekt des Dresden SemperOper Balletts, des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau und der Palucca Schule Dresden – Hochschule für Tanz und wird vom Amt für Kultur und

Denkmalschutz der Stadt Dresden sowie von weiteren Partnern unterstützt. TANZPLAN DRESDEN wird von Tanzplan Deutschland gefördert, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 26 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑