Doch wie sieht das alltägliche Leben in Haft wirklich aus? Welches Bild davon entsteht von außen, wie sieht es von innen aus? Wie gut funktioniert das Strafsystem und wie sinnvoll ist es überhaupt? Für das Projekt wurden Interviews mit Insassen und Bediensteten in den Justizanstalten Graz-Karlau und Graz-Jakomini aufgenommen, so wie Recherchen und Auseinandersetzungen mit Expert*innen. Im Probenprozess bilden die Gespräche die Basis für die textliche und szenische Erarbeitung, die letztendlich als Gesamtinstallation im Schaumbad audiovisuell erlebbar gemacht wird.
Die Zuschauer*innen treten gemeinsam eine Busreise vom Schauspielhaus an und werden mit Kopfhörern in die Installation geführt. Einerseits wird mit der Wahrnehmung über die Kopfhörer und die unterschiedlichen Perspektiven gespielt, andererseits über die szenische Intervention der Schauspieler*innen. Ein kleiner Einblick in den hochkomplexen Kosmos von Gefangenschaft wird geboten. Im Anschluss führt der Bus wieder zurück in den Alltag, zurück zum Schauspielhaus.
Mit Oliver Chomik, Gideon Maoz, Patrick Schlegel, Heiko Senst, Tamara Semzov, Silvana Veit
Regie Clemens Bechtel
und Raumkonzept Frank Holldack
Kostüme Katja Kuhar H
Hörspiel/Sounddesign Jan Christoph Godde
Dramaturgie Jennifer Weiss
MIT
Oliver Chomik, Gideon Maoz, Patrick Schlegel, Heiko Senst, Tamara Semzov, Silvana Veit
STATISTERIE Lukas Eigl, Pamina Dontscheff, Bernd Weber
weitere Vorstellungen am 2., 3., 6., 7., 8. und 9. Juni, 19.00 Uhr
Die Vorstellungen am 7., 8. und 9. Juni finden im Rahmen unseres DRAMATIKER|INNENFESTIVALS statt; www.dramatikerinnenfestival17.at