Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Staatstheater am Gärtnerplatz in München: IM WEISSEN RÖSSLStaatstheater am Gärtnerplatz in München: IM WEISSEN RÖSSLStaatstheater am...

Staatstheater am Gärtnerplatz in München: IM WEISSEN RÖSSL

Premiere am 11. Oktober 2012 um 19.30 Uhr im Deutschen Theater. -----

Im schönen Salzkammergut ist Oberkellner Leopold in Herzensnöten: Seine Chefin, die burschikose »Rössl«-Wirtin, hat es ihm angetan. Doch bis es zum Happy End kommt, braucht es dann schon den Kaiser!

 

 

 

»Wenn du reisen willst, verlange von der Gegend, in die du reist, alles.« Vielleicht kannte Regisseur und Produzent Erik Charell Kurt Tucholskys Zitat aus »Die Kunst, falsch zu reisen«, als er Ende der 1920er Jahre eine Bearbeitung des gleichnamigen Alt-Berliner Lustspiels zu einer Melange aus Schwank, Operette und Revue für das Berliner Große Schauspielhaus in Auftrag gab. Ralph Benatzky und er stellten dafür aus eigenem und historischem Material sowie Einlagen berühmter zeitgenössischer Schlagerkomponisten eine bunte Partitur zusammen, die mit Titeln wie »Mein Liebeslied muss ein Walzer sein«, »Die ganze Welt ist himmelblau« oder »Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist« aufwarten kann.

 

Die Uraufführung am 8. November 1930 wurde ein Sensationserfolg, und schnell zog diese Frühform des deutschen Musicals um die ganze Welt. 1951 ließ Charell Musik und Text für seine Inszenierung am Gärtnerplatztheater im operettenhaften Stil neu überarbeiten, der fortan den Charakter des Stückes prägte, bis 2008 in Zagreb die Urfassung des »Rössl« wiederentdeckt wurde. Sie ist um einiges frecher, rasanter und satirischer als die heimatselig-verharmlosende Nachkriegsfassung, einfach ein Paradebeispiel für das legendäre Unterhaltungstheater der Weimarer Republik. Und als solches galoppiert das »Rössl« erneut auf die Bühne, wenn Sigrid Hauser als Wirtin, Daniel Prohaska als Leopold, Hans Teuscher als Giesecke, Michael von Au als Sigismund und Maximilian Schell als Kaiser zu unserer Eröffnungspremiere an den Wolfgangsee laden!

 

Frei nach dem Lustspiel von Blumenthal und Kadelburg, von Hans Müller und Erik Charell, Musik von Ralph Benatzky, Texte der Gesänge von Robert Gilbert. Vier musikalische Einlagen von Bruno Granichstaedten, Robert Gilbert und Robert Stolz. Bühnenpraktische Rekonstruktion der Originalfassung von Matthias Grimminger und Henning Hagedorn unter Mitarbeit von Winfried Fechner

 

Musikalische Leitung Michael Brandstätter

Regie Josef E. Köpplinger

Choreografie Karl Alfred Schreiner

Bühne und Kostüme Rainer Sinell

Dramaturgie Michael Otto

 

Mit Sophie Aujesky, Nicole Claudia, Sigrid Hauser, Susanne Heyng, Iva Mihanovic, Bettina Mönch, Angelika Sedlmeier I Michael von Au, Frank Berg, Stefan Bischoff, Jan Nikolaus Cerha, Michael Glantschnig, Maurice Klemm, Wolfgang Kraßnitzer, Daniel Prohaska, Hans Teuscher, Maximilian Schell, Christian Schleinzer, Wolfgang Schubert, Tilmann Unger, Franz Wyzner, Florian Wolf, Frank-Oliver Weissmann

 

Chor, Kinderchor und Tanzensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz

Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Blaskapelle, Zither-Trio

 

In Kooperation mit der Oper Graz

 

Weitere Vorstellungstermine:

täglich außer montags vom 12. Oktober bis 11. November (nicht am 1.11.) und 29., 30., 31. Dezember

Vorstellungsbeginn 19.30 Uhr oder 15.00 Uhr

KiJu-Vorstellungen 14., 16., 23. und 30. Oktober

SING ALONG 27. Oktober und 30. Dezember

 

Tickets gibt es an den Vorverkaufsstellen, unter www.gaertnerplatztheater.de, Tel. 089 2185 1960 oder tickets@gaertnerplatztheater.de

 

Weitere Informationen zum Stück und zur Besetzung im Internet unter www.gaertnerplatztheater.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

JAGENDE HORN-PASSAGEN -- Neue CD von Helmut Lachenmann "My Melodies" bei Naxos (BR Klassik - musica viva)

Ein kompositorischer Umgang mit dem Phänomen Melodie steht im Mittelpunkt der Komposition "My Melodies" für acht Hörner und Orchester des 1935 in Stuttgart geborenen Helmut Lachenmann. Unter der…

Von: ALEXANDER WALTHER

VOLLENDETER FORMALER AUFBAU -- Bachs Matthäus-Passion mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in der Stiftskirche STUTTGART

Für Karfreitag 1729 schrieb Johann Sebastian Bach seine "Matthäus-Passion" BWV 244 und arbeitete sie dann noch dreimal um. Der vollendet ausgewogene Aufbau dieses Meisterwerks kam in der Aufführung…

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHONUNGSLOSE SELBSTERKENNTNIS --- John Gabriel Borkman im Schauspielhaus Stuttgart

Henrik Ibsen ist der Dramatiker der schuldhaft versäumten Selbstemanzipation. Er setzt sich schonungslos mit den Lebenslügen der Menschen auseinander. Seiner Devise "Dichten ist Gerichtstag halten…

Von: ALEXANDER WALTHER

DRAMATISCH GEBALLTER ABLAUF --- Verdi Operngala im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Vorwiegend Spätwerke Giuseppe Verdis standen bei dieser sehr gelungenen Operngala auf dem Programm. Die vorzüglich musizierende Württembergische Philharmonie Reutlingen unter der inspirierenden…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINSTE SCHATTIERUNGEN DES GEFÜHLS -- Stuttgarter Philharmoniker unter Gabriel Feltz mit Berg und Brahms in der Liederhalle Stuttgart

Wieder konnte man als "Minutenstück" eine interessante Komposition eines Studenten der Kompositionsklasse von Prof. Marco Stroppa an der Stuttgarter Musikhochschule hören. Der 1987 in Mailand geborene…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑