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Staatstheater Braunschweig: "Liliom" von Franz Molnár

Premiere am 22.01. um 19.30 Uhr im Kleinen Haus

Viel Gutes lässt sich nicht über ihn berichten, aber mit Julie war es Liliom immer ernst. Sprachlosigkeit, Armut und Gewalt konnten ihrer Verbindung nichts anhaben, auch wenn so ziemlich alles in ihrem Leben schief gelaufen ist.

Liliom ist Karussell-Ausrufer, und das »Ringelspiel« von Frau Muskat floriert, weil alle Mädchen seinetwegen kommen. Als die eifersüchtige Muskat Julie rausschmeißen will, kündigt Liliom kurzerhand. Das junge Paar findet Unterschlupf bei Verwandten, aber eine Perspektive hat ihr Leben nicht. Und manchmal schlägt Liliom sogar zu, wenn er Julies trauriges Gesicht nicht mehr ertragen kann. Als sie schwanger wird, versucht er, Verantwortung zu übernehmen, er will Geld verdienen. Aber das Angebot der Muskat, zu ihr zurückzukehren, lehnt er ab, und für einen Hausmeisterposten ist er sich zu gut. Er entscheidet sich für das »schnelle Geld«, aber der Plan scheitert. Liliom steht vor dem Aus. Doch dann erhält er eine zweite Chance.

Franz Molnárs Stück von 1909 wurde mehrfach verfilmt, seine Faszi­nation ist ungebrochen. In Braunschweig wird das Stück erstmals aufgeführt.

Sven Hönig spielt Liliom, seine Freundin und spätere Frau Julie ist Theresa Langer. Sie spielt auch die Rolle der Tochter Luise. Nientje Schwabe ist die Karussell-Besitzerin Frau Muskat und Frau Hollunder. In weiteren Rollen wirken mit: Rika Weniger (Marie), Hanno Koffler (Fiscur), David Kosel (Wolf Beifeld/der junge Hollunder) und Moritz Dürr (der Drechsler/Linzmann).

Daniela Löffner, Hausregisseurin am Staatstheater Braunschweig, inszeniert »Liliom«. Ihre ersten eigenen Regiearbeiten entstanden am Düsseldorfer Schauspielhaus. Weitere Inszenierungen führten sie an das Schauspiel Frankfurt und an das Schauspielhaus Zürich. Zum Auf­takt der Spielzeit 2010/2011 führte sie Regie bei der Uraufführung »Aller Tage schwarzer Kater« von Anne Nather, ein Auftragswerk des Staats­theaters Braunschweig. Die Presse lobte ihre expressive und mit­reißende Inszenierung. Am Düsseldorfer Schauspielhaus konnte sie erst kürzlich einen großen Erfolg mit ihrer Regie des Ibsen-Stücks »Die Wildente« feiern.

Eine Vorstadtlegende in sieben Bildern und einem szenischen Prolog

für die deutsche Bühne bearbeitet von Alfred Polgar

Inszenierung: Daniela Löffner

Bühne: Claudia Kalinski

Kostüme: Sabine Thoss

Dramaturgie: Christine Besier

Theaterpädagogik: Angelika Andrzejewski

Mit:

Liliom: Sven Hönig

Julie/Luise: Theresa Langer

Marie: Rika Weniger

Fiscur: Hanno Koffler

Frau Muskat/Frau Hollunder: Nientje Schwabe

Wolf Beifeld/Der junge Hollunder: David Kosel

Der Drechsler/Linzmann: Moritz Dürr

Jenseits: Ensemble

Weitere Vorstellung: 26.01. um 19.30

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