Dass sie auch neun Polizisten erschossen, gerät leicht in Vergessenheit über den Hymnen der Popkultur, die ihnen gewidmet wurden – Filme, Songs von Georgie Fame über die Toten Hosen bis Eminem. Das Stück zeichnet ihren Weg nach: vom Kennenlernen bis zum gemeinsamen Tod im Kugelhagel am 23. Mai 1934. Dabei wird der Mythos mit einer Geschichte von heute konfrontiert, von Judith, Steini und dessen Bruder Schneise, dem Problemfall der Familie. Judith fühlt sich angezogen von seiner Abenteuerlust: No risk, no fun …
Eine Geschichte voller Musik, Komik, Lust und Action, voller Brutalität, Verzweiflung und Schmerz, die sich auch der Frage stellt, ob Menschenleben nicht zu teuer sind als Preis für Freiheit und Selbstverwirklichung.
Thomas Richhardt war Dramaturg in Münster und beim Jungen Ensemble Stuttgart, für das er 2006 Bonnie und Clyde schrieb.
Mit: Alina Rank, Björn Bonn, Aljoscha Langel
Inszenierung: Oliver Dominique Endreß, Bühne und Kostüme: Matthieu Götz
- ab 14 Jahren -