Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Staatstheater Mainz: PROGRAMM XXIV, Ballettabend mit zwei UraufführungenStaatstheater Mainz: PROGRAMM XXIV, Ballettabend mit zwei UraufführungenStaatstheater Mainz: ...

Staatstheater Mainz: PROGRAMM XXIV, Ballettabend mit zwei Uraufführungen

Premiere am 16. Mai um 19.30 Uhr im Großen Haus.

"Obelisco", Uraufführung,

"Little Voices In My Head", Uraufführung,

"Der Grüne Tisch", Ein Totentanz in acht Bildern.

Beschreibung:

Obelisco

Uraufführung

Vessel of Light von Rickie Lee Jones, Il tempo con l’obelisco von Salvatore Sciarrino, Du bist die Ruh D 776 von Franz Schubert, Sonate d-moll K 517 von Domenico Scarlatti, Fantasie für Klavier d-moll von Wolfgang Amadeus Mozart, Anâgâmin von Giacinto Scelsi, Im chambre séparée von Richard Heuberger

Choreographie: Martin Schläpfer

Bühne und Kostüme: Thomas Ziegler

Die US-amerikanische Jazz- und Popmusikerin Rickie Lee Jones trifft auf Franz Schuberts weltvergessenes „Du bist die Ruh“, der „Erforscher der musikalischen Antimaterie“ Salvatore Sciarrino auf einen dunkel abgetönten Mozart und einen fast hysterischen Scarlatti, der rätselhafte Klangmagier Giacinto Scelsi auf die bis zur Künstlichkeit verfeinerte Operettenwelt eines Richard Heuberger. Eine ganz eigene, zutiefst fremde und in diesem Fremdsein doch wieder vertraute Welt der Poesie, nächtlichen Schönheit, Traumbilder und Trance beschwört die „Partitur“, die Martin Schläpfer aus diesen unterschiedlichsten Musiken „komponiert“ hat, Musiken, die über die Zeiten hinweg doch eines verbindet: die Sehnsucht nach dem Paradiesischen, Musiken, nicht von dieser Welt, für ein „Ballett für die anderen“ (Martin Schläpfer).

Little Voices In My Head

Uraufführung

Musik von Anthony Rouchier (Auftragskomposition)

Choreographie: Eric Oberdorff

Bühne und Kostüme: Thomas Ziegler

In der Spielzeit 2005 / 06 wurde Eric Oberdorffs Tanzstück “A Momentary Lapse Of Being” von ballettmainz uraufgeführt. Für seine zweite Kreation am Staatstheater Mainz plant der Franzose eine Zusammenarbeit mit seinem künstlerischen Weggefährten, dem Komponisten Anthony Rouchier. Oberdorff wird seit 1997 als Choreograph zu verschiedenen Festivals wie den Berner Tanztagen, dem Festival de Cannes und dem Festival International de Biarritz eingeladen und gewann 2001 den ersten Preis des Choreographie-Wettbewerbes in Hannover. Ein Jahr später gründete er in Nizza sein eigenes Ensemble, die Compagnie humaine. In seinem Tanzstück “Little Voices In My Head” beschäftigt sich Oberdorff mit einem Phänomen, das, wie er sagt, weit verbreitet ist und über das dennoch die wenigsten Menschen gerne offen sprechen: “Seit ich denken kann, sind sie da – ich lebe mit ihnen, sie befehlen mir, sie unterstützen mich, sie ängstigen mich, sie raten mir, sie verachten mich. Es sind die kleinen Stimmen in meinem Kopf.”

Der Grüne Tisch

Ein Totentanz in acht Bildern

Buch und Choreographie: Kurt Jooss

Musik: F. A. Cohen

Kostüme: Hein Heckroth

“Der Grüne Tisch”, Kurt Jooss’ bekanntestes Werk, wurde von ballettmainz in der Spielzeit 2003 / 04 gezeigt. Für Ballettdirektor Martin Schläpfer ist es ein besonderes Anliegen, dieses expressive pazifistische Epos über die Sinnlosigkeit und endlose Wiederkehr des Krieges erneut ins Repertoire aufzunehmen. Kurt Jooss (1901 – 1979), Mitbegründer der Folkwangschule in Essen und Wegbereiter des Deutschen Tanztheaters, wurde mit “Der Grüne Tisch” 1932 gleichsam “über Nacht” weltberühmt. Bis heute hat das Stück, das die grausamen Machenschaften und den Zynismus der Mächtigen anprangert, die am “grünen Tisch” eiskalt über Leben und Tod entscheiden, nichts von seiner Faszination und Gültigkeit verloren. Anna Markard, Tochter von Kurt Jooss, leitet seit 1971 die choreographische Einstudierung seines OEuvres. Musikalisch wird “Der Grüne Tisch” von zwei Pianisten live gespielt.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

INTERESSANTER WANDLUNGSPROZESS -- Neue CD "Bach vs. Scheibe" bei Berlin Classics

Dieser musikalische Disput ist nicht ohne Hintersinn. Im Jahre 1737 veröffentlichte der deutsch-dänische Komponist und Musikkritiker Johann Adolph Scheibe eine Glosse in seiner Zeitschrift "Der…

Von: ALEXANDER WALTHER

DAS WESEN DES MENSCHEN - "Die Meistersinger von Nürnberg" von Richard Wagner bei den Bayreuther Festspielen

Interessant ist, wie diese Inszenierung von Matthias Davids das Wesen des Menschen hinterfragt. Er fasst dieses Werk als kolossales Musiktheater auf. Und natürlich kommen die Wagnerschen…

Von: ALEXANDER WALTHER

GESCHICHTE WIRD AUF DEN KOPF GESTELLT -"Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!" von Peter Jordan und Leonhard Koppelmann beim Theatersommer LUDWIGSBURG

In der temperamentvollen Regie von Christine Hofer entwickelt die tragische Geschichte von Königin Marie-Antoinette und König Ludwig XVI. eine andere Wendung. Beide wurden ja bekanntlich während der…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE SCHLAUE FÜCHSIN UND VERGÜNSTIGTE KARTEN -- Staatsoper Stuttgart in der Saison 2025/2026

Als erste Neuproduktion zeigt die Staatsoper Stuttgart "I Did It My Way" am 26. September 2026 in Kooperation mit der Ruhrtriennale. Auf Basis der Musik Frank Sinatras und Nina Simones erzählen Lars…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATMENDE SKULPTUREN -- Stuttgarter Ballett in der Saison 2025/2026

Tänzerische Vielfalt wird großgeschrieben! "Oh Dear" von Fabio Adorisio, Choreograf und Solist des Stuttgarter Balletts, beschäftigt sich mit der unheimlichen Welt von Franz Kafka. Inspiriert vor…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche