Diese zeigen moralische Entrüstung, zumal Falstaff weder jung noch schön ist, gehen aber scheinbar auf das amouröse Spiel ein. Erstens, um ihn für seine Dreistigkeit zu bestrafen, zweitens, um den chronisch eifersüchtigen Ehemann zu ärgern und drittens, um ein wenig Abwechslung in den Hausfrauenalltag zu bringen. Bei einem mitternächtlichen Maskenspiel findet das „phantastische“ Treiben seinen Höhepunkt.
Otto Nicolai schrieb seine wohl bekannteste Oper in seinem Todesjahr 1849. Als Musiker, der in Deutschland wie in Italien gleichermaßen zu Hause war, vermochte er in ihr englische Komödie mit deutscher Romantik und italienischem Belcanto auf gekonnte Weise zu verbinden.
Komisch-phantastische Oper von Salomon Hermann Ritter von Mosenthal
nach William Shakespeare
Musik von Otto Nicolai
Musikalische Leitung Stefan Veselka
Inszenierung Philipp Kochheim
Ausstattung Barbara Bloch
Choreinstudierung Ilia Bilenko
Dramaturgie Juliane Piontek
Frau Fluth Lilli Wünscher
Frau Reich Ann Juliette Schindewolf
Herr Fluth Peter Kubik
Herr Reich Werner Kraus
Fenton Daniel Kim
Jungfer Anna Pinelopi Argyropoulou
Falstaff Andrej Telegin
Junker Spährlich Ziad Nehme
Dr. Cajus Róbert Tóth
u. a.
Opernchor des Stadttheaters Bremerhaven
Städtisches Orchester Bremerhaven