Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Stiller" nach Max Frisch, Residenztheater München in Zusammenarbeit mit der Handspring Puppet Company"Stiller" nach Max Frisch, Residenztheater München in Zusammenarbeit mit der..."Stiller" nach Max...

"Stiller" nach Max Frisch, Residenztheater München in Zusammenarbeit mit der Handspring Puppet Company

Premiere 8. Juni 2013, 19.30 Uhr, Cuvilliéstheater. ------

Die Biographie, ein Meer von Möglichkeiten? Ein Mann wird am Schweizer Zoll festgenommen, weil man ihn für Anatol Ludwig Stiller hält. Ein Bildhauer mit dunkler Vergangenheit, der seit Jahren als verschollen gilt.

 

Der Verdächtige wiederum behauptet, er sei James Larkin White und habe sich als Abenteurer und Ranger in Mexiko herumgetrieben. Stillers Frau Julika reist an, die ihren Gatten zu erkennen glaubt, während White sich wiederum in die schöne Fremde verliebt. Weder Fotoalben noch Kreuzverhöre vermögen die Identität des Mannes mit Sicherheit zu bestimmen. Man ist ratlos. Und der Fremde redet sich um seine Existenz.

 

Zum ersten Mal überhaupt entsteht eine neue Produktion der Handspring Puppet Company in Deutschland. Die renommierte Truppe aus England und Südafrika sucht seit ihrer Gründung nach immer neuen Herausforderungen für das Puppenspiel. Gemeinsam mit dem Ensemble des Residenztheaters und der Regisseurin Tina Lanik bringen sie nun Max Frischs Klassiker auf die Bühne, einen Schlüsselroman des 20. Jahrhunderts, der vielschichtig und verzweigt die Bestimmung des Individuums auf die Probe stellt.

 

Die Handspring Puppet Company untersucht seit mehr als 30 Jahren Grenzgänge zum Schauspiel und nimmt sich für ihre Projekte stets ungewohnte Stoffe vor. Gegründet 1981 in Kapstadt, setzten sie Maßstäbe mit Produktionen, die u. a. mit William Kentridge entstanden sind ("Woyzeck on the Highveld", "Ubu and the Truth Commission"). 2007 kreierte sie für das National Theatre in London "War Horse" – mit einer Puppe als lebensgroßes Pferd. Die Produktion wurde 2011 an den Broadway übernommen, wo sie mit 5 Tony Awards ausgezeichnet wurde. Ab Herbst 2013 wird diese gefeierte Produktion am Berliner Theater des Westens in einer eigenen deutschen Fassung herauskommen.

 

Regie + Puppenregie Tina Lanik + Mervyn Millar

Künstlerische Leitung Handspring Puppet Company Basil Jones + Adrian Kohler

Bühne + Kostüme Stefan Hageneier

Puppendesign Edmund Dimbleby

Musik Rainer Jörissen

Licht Gerrit Jurda

Dramaturgie Andreas Karlaganis

 

mit

 

Robert Joseph Bartl

Sibylle Canonica

Thomas Gräßle

Aurel Manthei

Barbara Melzl

Oliver Nägele

Katrin Röver

Wolfram Rupperti

Marie Seiser

August Zirner

 

Do 13. Jun 13, 19:30 Uhr

Di 18. Jun 13, 19:30 Uhr

So 30. Jun 13, 19:00 Uhr

Sa 13. Jul 13, 19:30 Uhr

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑