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Stuttgarter Ballett: BÉJART / ROBBINS

Premiere am Freitag, 6. April 2007, 18 Uhr, Opernhaus.

 

Dances at a Gathering (WA)

Choreographie Jerome Robbins

Musik Frédéric Chopin

Uraufführung 8. Mai 1969, New York City Ballet

Deutsche Erstaufführung 29. November 2002, Stuttgarter Ballett

 Gaîté Parisienne (WA)

Choreographie Maurice Béjart

Musik Jacques Offenbach, bearbeitet von Manuel Rosenthal

Uraufführung 27. Januar 1978, Ballet du XXe Siècle, Brüssel

Erstaufführung beim Stuttgarter Ballett 28. Mai 1983.

 

Zusammen mit Jerome Robbins‘ Dances at a Gathering vereint der

Ballettabend zwei Werke, die auf populäre und schwungvolle Melodien von

Jacques Offenbach und Fréderic Chopin choreographiert wurden. Beide

ergänzen sich vorzüglich: Zum einen in ihrem szenenhaften Aufbau, der von

einer nur skizzenhaft in Erscheinung tretenden Rahmenhandlung

zusammengehalten wird, und zum anderen in ihrer beschwingten,

lebensfrohen Grundstimmung. Béjart und Robbins ließen sich jeweils von

kurzen Musikstücken zu einzelnen Szenen anregen, die sich in Tempo,

Stimmung und Besetzung unterscheiden. Jede Sequenz ist als Choreographie

in sich abgeschlossen, verbindet sich jedoch mit den übrigen Szenen zu

einem Gesamtwerk. Hat Gaîté parisienne mit seiner opulenten Ausstattung,

den erzählerischen Episoden und vielen mitreißenden Melodien eher den

Charakter einer farbenfrohen Revue, entfaltet Dances at a Gathering seine

poetische Heiterkeit mit leiseren Tönen. Entsprechend ist bei Robbins auch

das Bühnenbild auf eine minimale Andeutung des Himmels beschränkt.

Chopinsche Walzer, Mazurkas und Etuden geben bei Dances at a Gathering

den Takt an, für Gaîté parisienne stellte Manuel Rosenthal ein Potpourri aus

Tanzmelodien Jacques Offenbachs zusammen, das in den berühmten Cancans des Finales gipfelt.

 

Márcia Haydée wird anlässlich der Premiere und in allen Vorstellungen bis zum 15. April noch einmal in die Rolle der Madame inBéjarts Gaîté parisienne schlüpfen.

 

 

 

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