Diese fast zwanghafte Sehnsucht nach Anerkennung und Reichtum endet bei Peter in der Selbstzerstörung. Seine Wünsche werden vom Glasmännlein erfüllt, aber der Reichtum und die Anerkennung machen ihn geizig und kalt. So wird er schließlich zum Mörder seiner eigenen Frau. Doch der Moment der Erkenntnis und die tiefe Liebe ziehen ihn am Ende auch aus dieser Zerstörung heraus und so gibt ihm der letzte Wunsch an das Glasmännlein seine Frau und damit sein altes Leben zurück.
Der Fokus der Inszenierung und Choreografie liegt bei Sutherland und Eikmeyer in der Auseinandersetzung mit zwei Motiven des Märchens. Zum einen das Thema Tanz und der unbändige Wunsch, so tanzen zu können wie der Tanzbodenkönig und damit Anerkennung und die Liebe zu Lisbeth zu gewinnen. Das zweite Motiv ist das der Liebe. Sie allein ist in der Lage, am Ende Peters Herz zu retten und damit auch sein eigenes Leben und das seiner Frau.
Die Podium-Produktionen von James Sutherland sind bekannt für ihren experimentelleren Charakter und die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der neuen Medien. „Das kalte Herz“ ist ein Kooperationsprojekt mit Studierenden der Fakultät für Digitale Medien von der Hochschule Furtwangen und der Eröffnungsbeitrag des BallettPforzheim zum Flößer-Projekt. Das so entstandene Bühnenbild ist interaktiv und wird durch Kameratreckings und damit durch den Tanz selbst gesteuert. Die Bewegung ist somit Auslöser für räumliche, klangliche und zeitliche Veränderungen.
Sonntag, 10. April, 20:00 Uhr
Freitag, 15. April, 20:00 Uhr
Samstag, 16. April, 20:00 Uhr
Sonntag, 17. April, 20:00 Uhr
Samstag, 23. April, 20:00 Uhr
Freitag, 29. April, 20:00 Uhr
Samstag, 30. April, 20:00 Uhr
Freitag, 06. Mai, 20:00 Uhr
Samstag, 07. Mai, 20:00 Uhr